Zittau
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Festival zeigt Konzerte an ungewöhnlichen Orten

Zum fünften Mal lädt "Kommen und Gehen" zu besonderen Konzerten in Zittau, Bautzen, Görlitz und anderen Orten ein. Höhepunkt ist eine Volkslied-Show.

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Capella de la Torre spielt zum Konzert "Heinrich Schütz und seine Kinder“ mit Elektronikkünstlern auf.
Capella de la Torre spielt zum Konzert "Heinrich Schütz und seine Kinder“ mit Elektronikkünstlern auf. © Andreas Greiner-Napp

Ab Freitag, 12. August feiert das Sechsstädtebundfestival "Kommen und Gehen" sein fünfjähriges Jubiläum mit genreübergreifenden Konzerten von Alter Musik bis Elektronik, einer 3D-Klanginstallation und der Show "Volkslied3000" an ungewöhnlichen Orten wie der Zittauer Schmalspurbahn, der Gedenkstätte Bautzen II sowie im Stadthallenpark Görlitz. Unter dem Motto "Zeitsprünge" wird der mitteldeutsche Barockkomponist Heinrich Schütz gefeiert, dessen Todestag sich zum 350. Mal jährt.

Das Festival startet 15 Uhr mit einem Musikalischen Festivalzug der Zittauer Schmalspurbahn. Capella de la Torre spielt zum Konzert "Heinrich Schütz und seine Kinder" mit Elektronikkünstlern auf. "Das Ensemble für Alte Musik ist als Schütz-Interpret deutschlandweit gefragt und bekannt für seine reiche Palette instrumentaler Klangfarben an historischen Blasinstrumenten wie Schalmei, Pommer, Dulzian und Cornetti", teilt der Veranstalter mit. Den zweiten Teil des innovativen Konzerts in historischer Aufführungspraxis mit elektronischen Rekompositionen gibt es 19.30 Uhr in der illuminierten Klosterkirchruine Oybin.

Max Prosa.
Max Prosa. © privat

Zur Eröffnung der Klanginstallation "Kaleidoskop der Räume von Fabian Russ am 13. August, 15 Uhr, taucht das Lausitzer Barockensemble in Musik, die zu Lebzeiten Heinrich Schütz' in der Oberlausitz erklang. Eine Zeit, in der Kunst für die Bürger in den Städten zentraler Bestandteil von Bildung und Repräsentation, aber auch Freizeit wurde. Eine „time traveler“-Reise vom Zittau des 17. Jahrhunderts in die „Zukunftsmusik“ der Klanginstallation von Fabian Russ. Die Klanginstallation „Kaleidoskop der Räume ist vom 13. bis zum 21. August täglich zwischen 15 und 18 Uhr in der Hochschule Zittau/Görlitz in Zittau erlebbar.

Höhepunkt des fünfjährigen Jubiläums wird die Abschlussveranstaltung „Volkslied3000. Die Show“ mit Alix Coen und Max Prosa, Die Grenzgänger, Tonia Reeh und João Orecchia und anderen am 21. August, 17 Uhr, im Stadthallengarten Görlitz. Auf die Fragen "Brauchen wir neue Volkslieder? " und "Wenn ja, wie sollen diese klingen?“ hat das Festival mit der Neuköllner Oper und dem preisgekrönten Berliner Kreativstudio "KlingKlangKlong" einen Song-Wettbewerb ausgerufen. Mithilfe einer künstlichen Intelligenz entstanden Volkslied-Texte, die Komponisten, Liedermacher und Singer-Song-Writer vertont haben. Nach großer Resonanz werden die fünf Gewinner in der Show bekanntgegeben und dürfen ihre Volkslieder präsentieren. Es winken Preisgelder von jeweils 1.000 Euro.

Zum Programm

12. August:

Zittauer Schmalspurbahn, Abfahrt 15 Uhr

Heinrich Schütz und seine Kinder. Musikalischer Festivalzug Capella de la Torre (Leitung: Katharina Bäuml), Schoole of Night, Cum Decore (Leitung: Cenek Svoboda), Playpad Circus

Eintritt: 25 Euro (Hin- und Rückfahrt)

Im Ticket der Schmalspurbahnfahrt ist der Eintritt für das Konzert in der Klosterruine Oybin enthalten

Klosterkirchruine Oybin, 19.30 Uhr

Electrify Heinrich Schütz Capella de la Torre (Leitung: Katharina Bäuml), Schoole of Night, Cum Decore (Leitung: Cenek Svoboda), Playpad Circus

Eintritt: 10 Euro (Ermäßigungsberechtigte frei)

13. August:

Hochschule Zittau/Görlitz, Foyer Peter-Dierich-Haus in der Theodor-Körner-Str. 8 (Zittau), 15 Uhr

Lusatian Heinrich Schütz. Eröffnung der Klanginstallation „Kaleidoskop der Räume“ von Fabian Russ Lausitzer Barockensembles

Eintritt: 10 Euro (Ermäßigungsberechtigte frei)

Güterbahnhof Zittau (Löbauer Platz 1), 21 Uhr

Unprofessional Schütz. Kompositorische Mutmaßungen über Heinrich Schütz Daniel Dorsch, Elektronik und Installation

Eintritt: 10 Euro (Ermäßigungsberechtigte frei)

13. August bis 21. August:

Hochschule Zittau/Görlitz, Foyer Peter-Dierich-Haus in der Theodor-Körner-Str. 8 (Zittau)

täglich 15 bis 18 Uhr "Kaleidoskop der Räume".

Klanginstallation von Fabian Russ | Botschafterprojekt im Festjahr SCHÜTZ22 – "weil ich lebe"

Fabian Russ, Orchestronik/3D Mischung; Carlo Grippa, Sounddesign/3D Mischung

Eintritt frei

14. August:

  • Schloss Gröditz (Am Schloss 12, Weißenberg), 11 Uhr
  • Schloss Krobnitz (Am Friedenstal 5, Reichenbach), 15 Uhr
  • Schloss Königshain (Dorfstraße 29, Königshain), 19.30 Uhr

Schlosskonzerte "Lieder vom Reisen" mit den Stationen "Aufbruch", "Etappe" und "Ankunft" João Orecchia, Bassklarinette; Tsepo Pooe, Violoncello

Eintritt je Konzert: 10 Euro (Ermäßigungsberechtigte frei)

19. August:

Gedenkstätte Bautzen II, 19.30 Uhr

Widerstand und Persönlichkeit. Soundscapes of memories Danielle de Picciotto, Alexander Hacke, Stefan Dedek, Mittekill, Fabian Russ

Eintritt frei

20. August:

Kulturbrauerei Görlitz, 18 Uhr

Lusatia Superior. Medley durch den Sechsstädtebund Scharwenka Quartett; João Orecchia, Klarinette und Elektronik; Benedikt ter Braak, Klavier

Eintritt: 30 Euro

Das Ticket gilt für das Konzert von Project Pitchfork (ab 20 Uhr) mit komplettem Vorprogramm (ab 18 Uhr; Einlass ab 17.30 Uhr)

21. August:

Dom Kultury Zgorzelec, 15 Uhr

Lieder vom Reisen – akustisch / Pieśni o podróżach - akustycznie] João Orecchia, Bassklarinette; Tsepo Pooe, Violoncello

Eintritt frei

21. August:

Stadthallengarten Görlitz, 17 Uhr

Volkslied3000. Die Show

Alin Coen und Max Prosa, João Orecchia und Tsepo Pooe, Kurtl, Tonia Reeh, Die Grenzgänger Preisträger des Songcontest Volkslied3000: Johannes Wester, Anton Israel, Pony Pracht, Migati, Rosenroth, Anne Munka (Sonderpreis)

Eintritt: 10 Euro (Ermäßigungsberechtigte frei)

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Das "Kommen und Gehen"-Festival wird für die Jahre 2022 bis 2024 mit der Konzeptförderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ausgezeichnet.