Gibt's bald einen Bürgerfonds für Zittau?

Der Zittauer Rat wird kommenden Donnerstag über einen Bürgerfonds für die Stadt beraten und entscheiden. Der Beschlussvorschlag stammt von der Verwaltung. Der Anlass dafür: Möglicherweise hat die Stadt so noch eine Möglichkeit gefunden, das Freistaat-Geschenk von 200.000 Euro nutzen zu können. Das gab Sachsen ursprünglich für den Nachfolgeprozess anlässlich der Kulturhauptstadt-Bewerbung. Die Fraktionen von AfD, Linke und FUW/FWZ/FDP lehnten jedoch die ursprünglichen Vorschläge - HerzIdee und Stadtwerkstatt - ab. Aktuell laufen intensive Verhandlungen zwischen Stadt und Freistaat, wie Annekathrin Kluttig von Zkm berichtet.
Ihre Fraktion fordert nun, dass von den 200.000 mindestens 160.000 Euro in einen Bürgerfonds der Stadt kommen. Die Idee dahinter: Einwohner schlagen konkrete Projekte aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld vor, eine Kommission schaut sich diese an und möglichst viele werden realisiert. "Das wäre Bürgerbeteiligung direkt und in ihrer besten Weise", so Annekathrin Kluttig. Mit dem Geld könnten lang von Einwohnern gewünschte Projekte umgesetzt oder der benötigte Eigenanteil für Vorhaben aufgebracht werden.
Die Mehrzahl der heute im Zittauer Stadtrat vertretenen Fraktionen habe im Wahlkampf mehr Bürgerbeteiligung in Aussicht gestellt, so Annekathrin Kluttig. Ein Fonds sei ein ideales Instrument, um sie wirklich zu leben. (SZ)
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