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Säure-Anschlag - Versicherung zahlt nicht

Die Kosten für den Sachschaden in der Zittauer Arztpraxis sind hoch. Die Kriminalpolizei ermittelt noch zu dem Verbrechen.

Von Holger Gutte
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Die Fachärzte Michael Nowotny und Dr. Zdenka Prochazkova in der Anmeldung ihrer Doppel-Praxis in Zittau, wo sie sich nach dem Anschlag für längere Zeit nur selten aufhalten konnten.
Die Fachärzte Michael Nowotny und Dr. Zdenka Prochazkova in der Anmeldung ihrer Doppel-Praxis in Zittau, wo sie sich nach dem Anschlag für längere Zeit nur selten aufhalten konnten. ©  Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Fast fünf Monate ist es jetzt her, als in Zittau auf die Doppel-Arztpraxis von Michael Nowotny und seiner Kollegin Dr. Zdenka Prochazkova in der Neißstraße ein Buttersäure-Anschlag verübt wurde. Ein immer noch unbekannter Täter hatte großflächig die Buttersäure gegen die Haustür geworfen. Der Gestank zog sich durch das gesamte Mehrfamilienhaus - vor allem aber auch durch die Arztpraxis. Die konnte deswegen tagelang nur eingeschränkt betrieben werden.

Enttäuscht und verärgert zugleich, schilderte der Facharzt damals, was er danach erlebte. Wen er auch anrief, niemand schien zuständig oder konnte helfen. Enttäuscht ist der Facharzt für Allgemeinmedizin auch heute noch. "Es ist seither nichts passiert", sagt er. Dass der Fall bei der Polizei noch nicht bei den Akten liegt, zeigte ihm zumindest am Dienstag, als die Kriminalpolizei bei ihm anrief. Aber die Polizistin rief lediglich an, weil in ihren Akten die Geburtsdaten von vier Mitarbeitern der Arztpraxis fehlen.

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