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Zittaus Kleiderkammer öffnet wieder

Das DRK hat die Corona-Pause für die Neugestaltung genutzt. Nun sind Kleiderspenden wieder erwünscht.

Von Elke Schmidt
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Seit Dezember leitet Andreas Zehler die DRK-Kleiderkammer auf der Oststraße in Zittau. Sein erstes Projekt mit den Mitarbeitern: Die Renovierung der Räume.
Seit Dezember leitet Andreas Zehler die DRK-Kleiderkammer auf der Oststraße in Zittau. Sein erstes Projekt mit den Mitarbeitern: Die Renovierung der Räume. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Mitarbeiter der DRK-Kleiderkammer auf der Oststraße in Zittau haben den Lockdown genutzt, um die Räume auf Vordermann zu bringen. Diese waren nach über 15 Jahren sprichwörtlich etwas abgetragen. Ob das gründliche Sortieren der Ware, das Streichen der Wände oder Umsetzen neuer Ideen. Die Räume sind jetzt anders aufgeteilt, Schilder weisen auf das jeweilige Angebot hin, die Regale sind niedriger und damit übersichtlicher.

Andreas Zehler spricht bei den Arbeiten von einer Generalüberholung. Er ist seit Anfang Dezember verantwortlich für die Kleiderkammer und diese Renovierung sein erstes großes Projekt. Die Neueröffnung soll am 15. März sein. Danach können bedürftige Menschen aus der Region somit ihre Kleidung in einem noch ansprechenderen Umfeld aussuchen.

Damit sie möglichst allen Berechtigten ein Angebot machen können, freuen sich die Mitarbeiter jederzeit über Spenden. "Gefragt ist alles von der Mütze beziehungsweise Schal bis hin zu Schuhen in allen Größen", sagt der Chef. Aus Hygienegründen würden sie jedoch keine gebrauchte Unterwäsche oder Socken annehmen. Die Sachen sollten sofort tragbar sein, das heißt keine Reparaturen benötigen und sauber sein.

Kleidung wird notfalls abgeholt

Bisher warfen Spender ihre gebrauchten Sachen meistens in die im Altkreis Zittau dafür aufgestellten Container. Jetzt jedoch hat das DRK vorübergehend und in Absprache mit den betreffenden Gemeinden einige vorübergehend abgesperrt. In letzter Zeit habe die Qualität der Ware nachgelassen, erklärt Andreas Zehler. Schlimmer jedoch sei, dass darin immer öfter Dinge landen, die dort nicht hingehören. Als Beispiele nennt er Küchenabfälle oder noch nach Diesel stinkende Putzlappen. Besonders letztere würden den gesamten Inhalt so sehr verderben, dass er entsorgt werden muss.

Um solche Fälle möglichst zu vermeiden, wünschen sich Andreas Zehler und seine Mitarbeiter, dass die Leute ihre Sachen möglichst in den Laden an der Zittauer Oststraße bringen. Wenn es nötig sei, würden sie diese auch direkt bei den Spendern abholen.

Die Sachen können während der Öffnungszeiten gebracht werden. Dafür haben sie extra einen Verkaufstresen im Sortierraum eingerichtet. Es gibt viele Menschen, die sich darüber freuen und darauf angewiesen sind. Wer hier herkommt, muss eine entsprechende Bedürftigkeit vorweisen können. Die Kleidung selbst kostet die Kunden nichts, aber das DRK bittet um eine Spende. Da die Kleiderkammer derzeit geschlossen ist, werden in dringenden Fällen Kundenwünsche telefonisch angenommen. Die Mitarbeiter packen die gewünschten Sachen zusammen und die Leute holen sie dann im Laden ab.

Nach der Neueröffnung sind die jeweils geltenden Hygieneregeln einzuhalten. Andreas Zehler rät, sich telefonisch anzumelden. So könne man mögliche längere Wartezeiten vermeiden. Termine können unter 03583 512200 vereinbart werden. Die Öffnungszeiten sind Montag und Mittwoch von 10 bis 14 Uhr und am Dienstag und Donnerstag von 11 bis 17 Uhr. Freitag ist geschlossen.

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