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Leutersdorf verschiebt Fest für zwei Ortsjubiläen

Dennoch gab es jetzt bei einer Einwohnerversammlung im Ortsteil Spitzkunnersdorf schon erste Vorschläge.

Von Holger Gutte
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Ein Blick auf Leutersdorf, das eigentlich in diesem Jahr sein Ortsjubiläum feiern wollte.
Ein Blick auf Leutersdorf, das eigentlich in diesem Jahr sein Ortsjubiläum feiern wollte. ©  Rafael Sampedro (Archiv)

Leutersdorfs Bürgermeister Bruno Scholze (CDU) war in einer Zwickmühle. In diesem Jahr gibt es in der Gemeinde gleich mehrere Jubiläen zu feiern. Leutersdorf und Spitzkunnersdorf sind gleich alt und wurden beide vor 675 Jahren erstmals urkundlich erwähnt. Außerdem besteht die Gemeindeehe zwischen beiden Ortsteilen nun 25 Jahre. Eigentlich sollte das Fest groß Ende Juni/Anfang Juli 2022 gefeiert werden.

Weil schon im vergangenen Jahr abzusehen war, dass bis dahin der Neubau des geplanten Dorfgemeinschaftshauses an der Grenze beider Ortsteile nicht fertig wird, gab es sogar schon Überlegungen für einen Ausweich-Festplatz. Aber wie soll das Jubiläum nun stattfinden in Zeiten von Corona?

Am Dienstagabend hatte die Gemeinde deswegen die Bürger und Vereine eingeladen, sich zusammen bei einer Einwohnerversammlung in Spitzkunnersdorf Gedanken über die 675-Jahr-Feier zu machen. Wegen der Corona-Maßnahmen mussten sich dafür im Vorfeld alle interessierten Teilnehmer im Gemeindeamt anmelden.

Einige Bürger, Vertreter von Vereinen und der Kirchen hatten die Gelegenheit genutzt. "Wir haben uns erst einmal geeinigt, bis Mitte März einen Festausschuss zu gründen, in denen Bürger, Vereine und die beiden Kirchen vertreten sein sollen", berichtet der Bürgermeister.

Und die Teilnehmer sind sich auch einig darüber gewesen, dass das Jubiläumsfest um ein Jahr verschoben wird. "Das war einstimmig. Dann feiern wir eben im nächsten Jahr 675 Jahre plus eins", fügt Scholze hinzu.

Bruno Scholze ist froh darüber. Denn er hätte wegen der in diesem Sommer vielleicht möglichen Corona-Auflagen nicht gewollt, dass ein Teil der Bevölkerung vom Fest ausgeschlossen werden muss. "Und so schaffen wir es vielleicht sogar auch, dass bis dahin unser Dorfgemeinschaftshaus als Veranstaltungsort fertig ist", sagt er. Und er freut sich ebenso, dass es schon erste Vorschläge für die Feierlichkeiten, wie Ausstellungen und die Suche nach den schönsten Vorgärten in der Gemeinde gibt. Auf jeden Fall soll es ein Fest für die gesamte Familie und für alle Altersgruppen werden.