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Ein Gedenkbaum für verstorbenen Jonsdorfer Ex-Bürgermeister

Eigentlich sollte Christoph Kunze Ehrenbürger werden. Da gab es eine bürokratische Hürde. Deswegen fand die Gemeinde eine andere Lösung, ihn zu ehren.

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Im Gebirgsbad Jonsdorf wurde ein Gedenkbaum für den früheren Bürgermeister Christoph Kunze gepflanzt.
Im Gebirgsbad Jonsdorf wurde ein Gedenkbaum für den früheren Bürgermeister Christoph Kunze gepflanzt. © Gemeinde Kurort Jonsdorf

Ein Trompetenbaum soll künftig an Jonsdorfs verstorbenen ehemaligen Bürgermeister Christoph Kunze erinnern. Der Baum wurde in der vergangenen Woche im Gebirgsbad gepflanzt. Familienmitglieder, Bürgermeisterin Kati Wenzel, Gemeinderäte und Einwohner waren dabei und halfen mit.

Christoph Kunze liebte das Gebirgsbad und er hat in seiner Amtszeit auch für den Erhalt dieser Freizeiteinrichtung gekämpft, erzählt Kati Wenzel. "Da Herr Kunze nicht mehr Ehrenbürger der Gemeinde Kurort Jonsdorf werden durfte, möchte die Gemeinde mit diesem Gedächtnisbaum einen Ort der Erinnerung schaffen", so die Bürgermeisterin.

Kunze, der im März 2021 verstorben war, sollte laut einem Beschluss des Gemeinderates als dritte Person überhaupt die Ehrenbürgerwürde verliehen bekommen. Doch: Eine Kommune kann das Ehrenbürgerrecht nur an lebende Personen verleihen, die sich um diese besonders verdient gemacht haben. Postum wurde Christoph Kunze diese Ehre also nicht mehr zuteil. Deshalb entschied sich die Gemeinde für einen anderen Weg, seine Verdienste nachhaltig zu würdigen. (SZ)