Neben der Sanierung des Kutscherhauses, Teilen des Westflügels und der Stützmauer im kleinen Hof vom Kanitz-Kyaw’schen Schloss in Hainewalde widmet sich jetzt der Förderverein für den Erhalt des Barockschlosses ebenso der Aufwertung des Schlossgartens. Dank eines Preisgeldes von 5.000 Euro vom sächsischen Mitmach-Fonds kann der Verein nun auch hier loslegen.
Bisher laufen die Besucher vor allem außerhalb der Veranstaltungen ungelenkt durch die Anlagen. Jegliche Beschilderung fehlt. Sitzgelegenheiten bieten sich an vielen Stellen aufgrund idyllischer Ausblicke geradezu an und werden durch Besucher zunehmend angemahnt. Vorhanden sind aber nur drei alte Bänke aus DDR-Zeiten am Brunnen, schildert Jan Zimmermann vom Vereinsvorstand die derzeitige Situation.
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Das alles wollen die Vereinsmitglieder ändern. An den Haupteingängen sollen die Besucher künftig mit Übersichtstafeln inklusive einem Leitsystem empfangen und durch das gesamte Areal gelenkt werden. Über historische Gebäude, Baureste, Postamente und Parkelemente soll zudem in vier Sprachen vor Ort an Infotafeln informiert werden. Schlossgeist "Haiwi" dient für die Besucher dabei als Identifikationsfigur auf den Rundgängen durch die Anlagen und Bauten.
Geplant ist auch, sechs neue Bänke im Schlossgarten aufzustellen. Und später soll sogar der Brunnen wieder über eine Fontäne verfügen.
Das Geld wird dafür natürlich nicht reichen, aber es hilft für den Anfang. Deshalb ist der Verein auch weiterhin auf Spenden und Veranstaltungen wie am Freitagabend angewiesen.
Dann lädt der Förderverein in der Kirche in Hainewalde zu einem Benefiz-Konzert mit der Gruppe Mardi Gras ein. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr.