Stephan Meyer appelliert an Sozialministerin

Der CDU-Landtagsabgeordnete Stephan Meyer hat sich am Freitag mit einem Brief an die sächsische Sozialministerin, Petra Köpping, gewandt. Er setzt sich dafür ein, dass den staatlichen Corona-Bonus auch das Klinikpersonal in der Oberlausitz erhält.
"Angesichts der gegenwärtigen extremen Belastungssituation halte ich es für notwendig, den Corona-Bonus auch an das medizinische Personal und die Pflegekräfte in den Oberlausitzer Einrichtungen zu zahlen", schildert er. Für Stephan Meyer sind diese Menschen anspruchsberechtigt und eine Gleichbehandlung mit anderen Einrichtungen in Sachsen hält er für sachlich und moralisch dringend geboten.
Wie der Landtagsabgeordnete schildert, hat er sich persönlich bei Besuchen und Gesprächen in den Kliniken in Görlitz und Zittau davon überzeugen können, was die Mitarbeiter dort gerade leisten. "Es ist außergewöhnlich und deren Belastung ist weitaus höher, als im Frühjahr. Das zeigt auch ganz deutlich der Einsatz der Bundeswehr zur Unterstützung in den Krankenhäusern", sagt er.
Die Pflegekräfte in den Krankenhäusern der Oberlausitz sind bei der angekündigten Corona-Prämie von Bundes- und Landesregierung nicht berücksichtigt worden. Der Grund: In der Oberlausitz mussten in der ersten Corona-Welle im Frühjahr weniger Corona-Patienten ins Krankenhaus, als anderswo in Deutschland. Damit waren die hiesigen Krankenhäuser aus der Bemessungsgrenze für die Berechnung der Prämie gefallen. Die jetzige Corona-Situation ist dabei nicht berücksichtigt. Weil das so sein soll, hatte jetzt der Arbeitgeber angekündigt, sich bei den Pflegekräften mit einer Prämie zu bedanken.
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