Die Zittauer Weinau war früher ein verwilderter Flecken. Zwar gab es Teiche im Überschwemmungsgebiet der Neiße, in denen die Johanniter Fischfang betrieben hatten. Doch erst als man Quellen fand, begann die Gestaltung. Damals, man schrieb das Jahr 1849, hatte ein Herr namens Brösel die kluge Idee, an einem der Teiche, der Niederbergteichgenannt wurde, ein „Moor- und Mineralwasserbad“ anzulegen.
Er baute eine Restauration und legte für seine Gäste einen kleinen Park an. Knapp zehn Jahre lang wurde diese Badeanstalt genutzt. Doch dann war das Wasser in diesem wie in allen anderen Teichen verschwunden. Grund war die 1859 begonnene Entsumpfung des Moores – ein herber Schlag für die badelustige Bevölkerung. (hs)