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Ohne Sanierung der Talsperre Liberec droht Überflutung

Tschechien und die EU finanzieren Sanierung und Hochwasserschutz an der Talsperre Liberec nicht mit. Der Bürgermeister warnt: Kommt jetzt eine Flutwelle, ist die Stadt in Gefahr.

Von Petra Laurin
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Eine riesige Baustelle – die Talsperre in Liberec-Harcov. Ob hier weiter saniert werden kann, ist offen. Denn das Geld wurde kurzfristig gestrichen.
Eine riesige Baustelle – die Talsperre in Liberec-Harcov. Ob hier weiter saniert werden kann, ist offen. Denn das Geld wurde kurzfristig gestrichen. © TomášTešar/Liberecer Magistrat

Trotz blauem Himmel und Sonnenscheinwetter hängen dunkle Wolken über der Sanierung der Talsperre im tschechischen Liberec-Harcov (Reichenberg-Harzdorf). Das Projekt sei aus dem Nationalen Sanierungsplan (NRP) gestrichen worden. Die Europäische Kommission habe sich von der Finanzierung des begonnenen Baus und noch mehreren anderen Projekten zurückgezogen. Wenn die unerwarteten Schwierigkeiten nicht schnell gelöst werden können, sei das Projekt, das rund 400 Millionen Kronen kostet (knapp 17 Millionen Euro), bedroht. Dies sagte Marián Šebesta, Generaldirektor des Staatsunternehmens Povodí Labe (Verwaltung des Elbe-Flussgebietes), vor wenigen Tagen Vertretern der Presse. Die Talsperre gehört zum Staatsunternehmen. „Vorerst werden die Arbeiten im vertraglich vereinbarten Umfang fortgesetzt – und je nachdem, wie sich die Situation entwickelt, werden wir entweder auf die Bremse treten müssen, oder mit Mitteln aus anderen Quellen, von denen wir hoffen, dass sie gefunden werden, fortfahren“, erklärte Šebesta.

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