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Neue Bögen für die Boahnl-Brücke in Zittau

Schwere Autokräne heben die Beton-Elemente ein. Das Spektakel dauert drei Tage.

Von Markus van Appeldorn
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Die ersten Brückenbögen wurden eingehoben.
Die ersten Brückenbögen wurden eingehoben. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Instandsetzung der Prinz-Friedrich-August-Brücke über die Mandau in Zittau trat am Dienstagmorgen in eine entscheidende Phase. Die über 120 Jahre alte denkmalgeschützte Brücke ist ein europaweit einmaliges Konstrukt. Auf ihr quert die Schmalspurbahn gleichzeitig die Mandau und die Südstraße. Jetzt wurden die ersten neuen Brückenbögen eingehoben.

Schon am Montagnachmittag hatten sich zwei mächtige Autokräne an der Brückenbaustelle in Stellung gebracht - jeder von ihnen mit einer Tragkraft von 750 Tonnen. Am Dienstagmorgen ab acht Uhr dann spannten sich die Tragseile unter der Last von Betonelementen, die langsam an ihre Stelle in der Brücke schwebten.

Einer der beiden Autokräne, die die Betonelemente in die Brücke einheben.
Einer der beiden Autokräne, die die Betonelemente in die Brücke einheben. ©  privat

Die gesamte Betonmasse der Brücke wäre auch für einen Kran zu schwer - deshalb wird gewissermaßen zusammengepuzzelt. Bogen für Bogen wird nebeneinander gelegt. Am Dienstag sollen neun Bögen eingehoben werden, am Mittwoch zwölf und am Donnerstag noch einmal neun, informiert die Schmalspurbahn. Wie es aussieht, wird das Boahnl die Brücke pünktlich ab Juli wieder befahren können.