Werden in zwei Jahren wieder Hunderttausende Sachsen nach Zittau kommen? Der Stadtrat wird am Donnerstag entscheiden, ob sich die Stadt um die Ausrichtung des "Tages der Sachsen" vom 2. bis 4. September 2022 bewirbt. Zur Begründung für den Vorschlag nennt die Verwaltung sechs positive Auswirkungen:
- Erheblicher Imagegewinn und Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Stadt
- Erhöhung der Touristen- und Übernachtungszahlen
- Erhöhung der Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt
- Nachhaltige Investitionen für die Stadt (Straßen, Gebäude, Plätze usw.)
- Lokaler Wirtschaftsfaktor, insbesondere Gastronomie- und Dienstleistungsgewerbe
- Hohe mediale Resonanz im Ausrichtungszeitraum
Parallel dazu wird der Stadtrat auch entscheiden, ob sich Zittau um das Landeserntedankfest 2022 bewirbt. Sollte die Stadt den Zuschlag für eine oder beide Veranstaltungen bekommen, fällt das Stadtfest in dem Jahr aus.
Zittau hatte den Tag der Sachsen bereits 2001 ausgerichtet. Damals kamen an den drei Tagen rund 330.000 Besucher an die Mandau. Nach Angaben der Stadtverwaltung nahmen 705 Vereine und Verbände, darunter 123 aus Zittau, mit rund 30.000 Mitgliedern teil. Insgesamt wurden über 1.200 Veranstaltungen an dem Wochenende vor 19 Jahren in Zittau angeboten. "Die Besucherzahlen der letzten Jahre bewegen sich zwischen 250.000 und 300.000", heißt es in der Beschlussvorlage. Beim Landeserntedankfest seien es 30.000 und 80.000 gewesen.