Endlich wieder zusammen - aber der Neuanfang ist schwer
Die SZ ging auf Spurensuche nach fünf ukrainischen Frauen und ihren Kindern, die im März nach ihrer Flucht in Oberseifersdorf ankamen. Eine ist noch da. Eine andere an der Front.
Irgendwie fällt es schwer, das zu glauben: Aber wenn Iryna und Mykhailo Semaniuk gefragt werden, ob ihnen etwas fehlt, sagen sie, sie haben alles. Freilich ist diese Antwort nur auf Materielles bezogen. Mit "alles" meint die ukrainische Flüchtlingsfamilie, dass sie gesund und vor allem jetzt wieder zusammen sind. Wenn auch ihr Zuhause und die Großeltern weit weg sind und sie täglich Angst um Verwandte, Freunde und Nachbarn haben.