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Gutachten pflastern seinen Weg zum Führerschein

Die Fahrerlaubnisbehörde des Landkreises Görlitz hält den Zittauer Rentner Lutz Tietze für fahruntauglich - und verlangt immer neue medizinische Gutachten.

Von Markus van Appeldorn
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Lutz Tietze hat wegen seines Führerscheins viel Ärger mit der Behörde.
Lutz Tietze hat wegen seines Führerscheins viel Ärger mit der Behörde. © Markus van Appeldorn

Wann und ob er sich jemals wieder an das Steuer seines Autos setzen darf - Lutz Tietze weiß es nicht. Der 66-jährige Zittauer hatte sich wegen Herzschmerzen und Bewusstseinsstörungen im Dezember 2018 ins Krankenhaus Zittau begeben. Weil man dort den Verdacht hatte, Tietze könnte einen epileptischen Anfall erlitten haben, suchte er kurz später das Sächsische Epilepsiezentrum Radeberg, die Fachklinik Kleinwachau, auf. Dort wurde ihm auch eine Epilepsie diagnostiziert. Diese Diagnose bedeutet: Man darf mindestens ein Jahr lang kein Auto fahren. Die Krankheit ist nun seit Langem medikamentös eingestellt - für die Erteilung eines neuen Führerscheins verlangt die Fahrerlaubnisbehörde jetzt aber immer neue Gutachten von Tietze.

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