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Apotheken in Zittau und Löbau: So geht das nicht weiter!

Am 14. Juni soll ein Protesttag auf die katastrophale Situation hinweisen. Und Veränderungen anmahnen. Sonst könnte es auch im südlichen Landkreis Görlitz ein Apothekensterben geben.

Von Anja Beutler & Frank-Uwe Michel
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Arshaluys Shakarian, Paola Scaualan, Sigrid Augustin, Uwe Hoffmann und Constance Marschner (von links) nehmen am Protesttag der Apotheken teil, der am 14. Juni stattfindet.
Arshaluys Shakarian, Paola Scaualan, Sigrid Augustin, Uwe Hoffmann und Constance Marschner (von links) nehmen am Protesttag der Apotheken teil, der am 14. Juni stattfindet. © Matthias Weber/photoweber.de

Constance Marschner zieht ein Fach aus ihrem Medikamentenschrank. Bis auf ein paar Päckchen und Flaschen herrscht hier gähnende Leere. In den Fächern drunter und drüber, auch in den Schränken nebenan, sieht es nicht viel besser aus. "Dass mal etwas nicht vorrätig war, gab es auch früher. Aber die Lage jetzt ist schlimm, hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft. Aktuell sind über 200 Artikel nicht verfügbar", erklärt die Inhaberin der "Marien-Apotheke". Diese Präparate sind in der sogenannten Defektliste aufgeführt - vor allem Antibiotika, Schmerzmittel und Antiallergika. Zusammen mit mehreren ihrer Kollegen aus dem südlichen Landkreis nimmt die Zittauer Apothekerin deshalb am bundesweiten Protesttag der Apotheken teil. Der findet am 14. Juni statt. "Er ist ein Hilferuf. Und die Mahnung an die Politik, dass es so nicht weitergehen kann."

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