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Bekommt Zittau neues Naturschutzgebiet?

Der Landkreis lässt prüfen, ob ein Feuchtgebiet im Ortsteil Eichgraben dafür geeignet ist. Dafür werden bis Oktober 2022 Daten gesammelt.

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Symbolbild © SZJörg Schubert

Zwischen Zittau und Olbersdorf liegt das "Eichgrabener Feuchtgebiet". Das zeichnet sich durch eine besondere Arten- und Biotopvielfalt aus und ist bereits Teil von "Natura 2000". Dahinter verbirgt sich ein zusammenhängendes Netz von Gebieten innerhalb der Europäischen Union, um gefährdete wildlebende heimische Pflanzen- und Tierarten und ihre natürlichen Lebensräume zu schützen. Grund genug für den Landkreis Görlitz, das Feuchtgebiet im Zittauer Ortsteil auch als Naturschutzgebiet auszuweisen. Dafür hat die Behörde ein Planungsbüro beauftragt. Das soll prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind.

Das Büro erfasst bis Oktober 2022 Biotope, Flora und Fauna auf Teilen der Gemarkungen Zittau und Olbersdorf detailliert. Mit den Daten und Ergebnissen werden die Schutzwürdigkeit, -bedürftigkeit und -fähigkeit überprüft, Entwicklungspotenziale ermittelt, der Schutzzweck ermittelt und die Gebietsgrenzen definiert.

Die Mitarbeiter der Naturschutzbehörde sind befugt, während der Tageszeit zwischen 6 und 22 Uhr Grundstücke zu betreten, teilt der Landkreis mit. "Sie dürfen dort Erhebungen, naturschutzfachliche Beobachtungen, Vermessungen und Bodenuntersuchungen sowie ähnliche Dienstgeschäfte vornehmen." Grundstücke in der freien Landschaft oder im Wald können die Mitarbeiter auch während der Nacht betreten, wobei die Jagdausübung nicht gestört werden darf. Eigentümer und sonstige Berechtigte sind dann zu benachrichtigen. "Weil sich die Erhebungen auf eine Vielzahl von Grundstücken erstrecken, werden sie öffentlich bekannt gemacht", so der Landkreis. Die Mitarbeiter der Naturschutzbehörde führen entsprechende Nachweise mit.

Das Vorhaben wird nach der Richtlinie des Sächsischen Umweltministeriums zur Sicherung der natürlichen biologischen Vielfalt und des natürlichen ländlichen Erbes gefördert. (SZ)

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