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Zittau: Neue Riesen-Maschine für die Forschung

Am Dienstag haben Fraunhofer und Hochschule eine hydraulische Presse geliefert bekommen. Damit lassen sich große Bauteile herstellen.

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Aus Österreich wurde dieses 22 Tonnen schwere Teil geliefert. Es gehört zu einer Presse im neuen Funktionsgebäude des Frauenhofer Instituts.
Aus Österreich wurde dieses 22 Tonnen schwere Teil geliefert. Es gehört zu einer Presse im neuen Funktionsgebäude des Frauenhofer Instituts. © Matthias Weber/photoweber.de

Ein Mobil- und Hallenkran ist am Mittwoch nötig gewesen, um die neue hydraulische Presse in Zittau entladen zu können: Im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat sie ihre neue Bleibe gefunden.

Damit kann das Forschungsteam der "Lausitzer Naturfaserverbundwerkstoffe, Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling" (Lander) künftig Kunststoffe in große Formen bringen. Das funktioniert über das Heißpressverfahren. Dabei wird ein bis zu 2,5 Meter mal 2 Meter großes Werkzeug auf 130 Grad geheizt, anschließend naturfaserverstärktes Material eingelegt und anschließend mit maximal 2.000 Tonnen Presskraft hergestellt und entformt.

Die Hochschule forscht seit einiger Zeit schon an naturfaserverstärkten Kunststoffen. Dazu kooperiert sie mit regionalen und überregionalen Unternehmen sowie Verbänden, Vereinen und Wissenschaftspartnern. Mit Fraunhofer teilt sich die Einrichtung entsprechende Versuchsflächen und Anlagen. Im September kommen zwei weitere Maschinen dazu, teilt die Hochschule mit.

Lander soll eine Unterstützung für den Strukturwandel in der Lausitz bieten und neue innovative Geschäftsfelder und Produkte erschließen, die sich in neuen Arbeitsplätzen niederschlagen sollen. (SZ)