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Olbersdorf und der Ärger um die Kohle-Millionen

Seit 30 Jahren kämpft Olbersdorf mit den Hinterlassenschaften des Braunkohle-Bergbaus. Geld für den Strukturwandel ist bisher aber ganz woandershin geflossen.

Von Jana Ulbrich
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Die Kommunale Wohnungsverwaltungsgesellschaft in Olbersdorf hat große Pläne mit dem Plattenbaugebiet an der Grundbachsiedlung - und braucht dafür Geld aus dem Kohle-Topf.
Die Kommunale Wohnungsverwaltungsgesellschaft in Olbersdorf hat große Pläne mit dem Plattenbaugebiet an der Grundbachsiedlung - und braucht dafür Geld aus dem Kohle-Topf. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Oybin saniert den maroden Berggasthof auf dem Hausberg, Herrnhut erweitert die Kindertagesstätte im Ortsteil Ruppersdorf, die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft baut eine historische Dampflok der Schmalspurbahn auf umweltfreundlichere Antriebstechnologie um: Aus dem milliardenschweren Fördertopf des Bundes für den Strukturwandel in den Kohleregionen fließt gerade reichlich Geld für alles Mögliche in die Städte und Gemeinden des Kreises Görlitz. Nur in Olbersdorf, der Gemeinde, die bis heute unmittelbar an den Hinterlassenschaften des Braunkohletagebaus zu schleppen hat - in Olbersdorf ist bisher noch kein einziger Cent aus dem Milliardentopf angekommen.

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