Zittau
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Ein bunter Laufsteg

Die Ostritzer haben wieder ein Friedensfest gefeiert - und zahlreiche Besucher in die Neißestadt gelockt. Einer der Höhepunkte war eine Modenschau.

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Eine Frau tanzt mit der kolumbianischen Fahne über den Laufsteg.
Eine Frau tanzt mit der kolumbianischen Fahne über den Laufsteg. © Matthias Weber/photoweber.de

Aktuelle Modetrends wurden auf dem Laufsteg nicht vorgestellt, sondern kulturelle und ethnische Vielfalt präsentiert, dargeboten in Tänzen, Paraden und landestypischer Kleidung. Die Teilnehmer kamen unter anderem aus Kolumbien, Mexiko oder der Ukraine. Die Modenschau auf dem "Laufsteg der Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz" fand erstmals im Rahmen des Ostritzer Friedensfestes statt und war einer der Höhepunkte des am Freitag eröffneten Festes.

Während sich die verschiedenen Kulturen auf dem Laufsteg präsentierten, war der Ostritzer Marktplatz rappelvoll. Die Organisatoren hatten im Vorjahr über eine Crowdfunding-Aktion Spenden für die Modenschau "Bunt und global statt braun und radikal" gesammelt. Das Projekt erhielt am Ende 20.000 Euro.

Auch aus der Ukraine waren Frauen bei der Modenschau dabei.
Auch aus der Ukraine waren Frauen bei der Modenschau dabei. © Matthias Weber/photoweber.de
Auch ein Salsa wurde auf dem Laufsteg getanzt.
Auch ein Salsa wurde auf dem Laufsteg getanzt. © Matthias Weber/photoweber.de
Clara Zachmann aus Oderwitz begleitete am Keyboard den Flug der Friedenstauben.
Clara Zachmann aus Oderwitz begleitete am Keyboard den Flug der Friedenstauben. © Matthias Weber/photoweber.de
Mit verschiedenen Spielen präsentierte die Diakonie Zittau sich auf dem Ostritzer Markt.
Mit verschiedenen Spielen präsentierte die Diakonie Zittau sich auf dem Ostritzer Markt. © Matthias Weber/photoweber.de
Jedes der etwa 2.000 Schuhe steht symbolisch für ein Menschenleben,
was auf der Flucht, im Mittelmeer, ein tragisches Ende gefunden hat.
Jedes der etwa 2.000 Schuhe steht symbolisch für ein Menschenleben, was auf der Flucht, im Mittelmeer, ein tragisches Ende gefunden hat. © Matthias Weber/photoweber.de

Auch sonst war das Interesse am Ostritzer Friedensfest sehr groß. Neben den Ostritzern selbst waren auch viele Gäste aus nah und fern gekommen. Zahlreiche Stände waren rund um das große Festzelt aufgebaut. Es gab Angebote zum Mitmachen für klein und groß und auch für die Verpflegung der Besucher war gesorgt. Die konnten beispielsweise Mustafas Falafel oder vegane Burger probieren.

An einigen Ständen konnten sich die Besucher auch über politische Entwicklungen informieren. Denn mit dem Ostritzer Friedensfest soll auf Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Extremismus jeglicher Art aufmerksam gemacht und gleichzeitig ein Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und für den Frieden gesetzt werden. (SZ/jl)