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Über 2.400 solidarisieren sich mit dem MP

Die Unterschriftensammlung nach dem Hausbesuch von Gegnern der Anti-Corona-Maßnahmen bei Michael Kretschmer in Waltersdorf ist beendet.

Von Thomas Mielke
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Am 10. Januar stellten radikale Gegner der Corona-Maßnahmen Ministerpräsident Michael Kretschmer vor seinem Haus in Waltersdorf während dessen Freizeit zur Rede.
Am 10. Januar stellten radikale Gegner der Corona-Maßnahmen Ministerpräsident Michael Kretschmer vor seinem Haus in Waltersdorf während dessen Freizeit zur Rede. ©  Screenshot: SZ

2.437 Menschen haben die Petition "Offener Brief aus Großschönau: Wir unterstützen Michael Kretschmer in der Corona-Politik" bis zum Ende der Zeichnungsfrist am Donnerstag unterschrieben. Reichlich die Hälfte von ihnen lebt im Landkreis Görlitz, über 360 davon wohnen in Großschönau. "Wir möchten uns heute bei Ihnen bedanken", schreiben die Initiatoren an die Unterzeichner. "Unser Ziel, 1.000 Unterschriften zu sammeln und an Michael Kretschmer als Unterstützung zu übergeben, haben wir weit übertroffen. Lassen Sie uns nicht müde werden, auch in Zukunft für Zivilcourage einzutreten. Auch wenn im Politikbetrieb die Säge klemmt, haben Einschüchterung und Bedrohung von Politikern und deren Familien in unserer Demokratie nichts verloren."

Am 10. Januar hatten sich etwa 30 Gegner der Anti-Corona-Maßnahmen verabredet und den Ministerpräsident in dessen Freizeit an seinem Grundstück im Großschönauer Ortsteil Waltersdorf unangekündigt aufgesucht und teils aggressiv zur Rede gestellt. Die Empörung über die Missachtung der Privatsphäre des MP war groß. Kurze Zeit später hatten Großschönauer einen offenen Brief veröffentlicht und die Großschönauer Ärztin Magdalena Thomas und ihre Mitstreiter eine Petition gestartet, um Kretschmer zu unterstützen und ein Zeichen für der Zivilgesellschaft zu setzen. ""Uns ist es ein Anliegen, gegen eine laute Minderheit das Wort zu erheben, die ihren Unwillen gegen politische Maßnahmen zum Schutze von vielen Menschenleben auch für persönliche Angriffe und Eingriffe in die Privatsphäre von Politikerinnen und Politikern nutzen", hieß es. Auch die Polizei ermittelt in dem Fall.

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