Zittau
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Unterschriften gegen Abriss von Häusern an Zittauer OB übergeben

Die Stadt will innerhalb von sechs Wochen darüber beraten und antworten.

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Thomas Göttsberger vom Stadtforum Zittau (vorn) und Anwohner haben Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) die Unterschriften gegen den Abriss der Häuser in der Kantstraße übergeben.
Thomas Göttsberger vom Stadtforum Zittau (vorn) und Anwohner haben Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) die Unterschriften gegen den Abriss der Häuser in der Kantstraße übergeben. © Matthias Weber/photoweber.de

Thomas Göttsberger, Mitglied des Zittauer Stadtforums, und seine Mitstreiter haben am Montagnachmittag die Unterschriften ihrer Petition gegen den weiteren Abriss von Häusern an der Kantstraße durch die Wohnbaugesellschaft an Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) übergeben. Das Stadtoberhaupt nahm sich eine Stunde für Hinweise, Fragen und Kritik Zeit, versicherte, dass sich die Stadt - voraussichtlich ein Ausschuss des Stadtrates - mit der Petition befassen wird und die Einreicher binnen sechs Wochen eine Antwort bekommen.

Die Petition richtete sich ursprünglich gegen den mehrfach öffentlich von der städtischen Wohnbaugesellschaft begründeten Abriss ihrer fünf Gebäude an der Kantstraße. Inzwischen läuft der Abriss von zwei Gebäuden. Die anderen sollen 2023 und 2024 folgen. Nun geht es den Denkmalschützern darum, die drei zu erhalten.

Unterschrieben haben 550 Menschen, davon 244 aus dem Landkreis Görlitz. Wie viele Zittauer darunter sind, ist unklar. Nach Angaben der Internet-Plattform "Open Petition", wo die Sammlung lief, sind es 132. Laut Göttsberger sind es mehr, weil einige Unterschriften aus Zittau dazukommen, die ursprünglich nicht online abgegeben und ohne Angabe des Wohnsitzes eingetragen wurden, und einige Unterzeichner als Heimatort nicht Zittau, sondern einen Ortsteil angegeben haben. Letztendlich sage die Zahl der Zittauer, die sich beteiligt haben, seiner Meinung nach aber nichts über die Qualität der Petition aus, so Göttsberger. Ungeachtet dessen beklagt er, dass ihm einige Betreiber von Zittauer Facebook-Seiten ihre Plattform nicht für den Aufruf zur Unterschriftensammlung zur Verfügung gestellt hätten. (SZ/tm)