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Prozess um Explosion in Olbersdorf

Das Landgericht verhandelt gegen zwei Düsseldorfer, die in einer Wohnung Feuer gelegt und einen Schaden von weit über 100.000 Euro angerichtet haben sollen.

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Die Verhandlung um die Explosion in Olbersdorf findet am Landgericht in Görlitz statt.
Die Verhandlung um die Explosion in Olbersdorf findet am Landgericht in Görlitz statt. © Jens Trenkler

Fast zwölf Jahre nach der Explosion in einem sechsgeschossigen Wohnblock der Siedlung "Am Grundbachtal" in Olbersdorf wird über die Tat nun vor dem Landgericht in Görlitz verhandelt. Angeklagt sind zwei Männer aus Düsseldorf. Dem einen wird das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen, dem anderen die Beihilfe dazu.

Der damalige Mieter der Wohnung soll den 56 Jahre alten Hauptangeklagten beauftragt haben, ein Feuer zu legen, um Geld aus der Hausratsversicherung kassieren zu können. Im Gegenzug sollte er dafür 2.000 Euro bekommen. Der Kontakt zwischen beiden wurde laut Angaben des Landgerichts vom zweiten Angeklagte hergestellt.

Der Hauptangeklagte hat laut der Ermittlungsergebnisse am 3. Juni 2009 gegen 3.30 Uhr in der Wohnung Benzin verteilt und dort zwei Benzinkanister offen stehen lassen. Danach soll er das Benzin entzündet und eine Explosion des Benzin-Luftgemischs verursacht haben. Die Wohnung brannte völlig aus. Durch die Explosion sei das Küchenfenster 40 Meter weit in die Umgebung geschleudert worden, heißt es weiter. Am Haus selbst sei ein Schaden von über 95.000 Euro entstanden. Mehrere Mietmieter mussten vorübergehend in Notunterkünfte umziehen. Zudem wurden mehrere auf dem Parkplatz vor dem Haus stehende Autos beschädigt. So berichtete die SZ am Tag nach der Explosion aus dem Neubaugebiet: Artikel. (SZ)

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