Zittau
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Zittauer Turnhalle kann wieder genutzt werden

Die Halle an der Lisa-Tetzner-Straße in Zittau ist am Montag für den Schulsport freigegeben worden. Bald folgen die Vereine. Noch laufen aber Bauarbeiten.

Von Thomas Christmann
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Die Klasse 5a der Schlieben-Schule und Sportlehrer Tommy Fabich haben die Halle nach der Sanierung zuerst nutzen dürfen.
Die Klasse 5a der Schlieben-Schule und Sportlehrer Tommy Fabich haben die Halle nach der Sanierung zuerst nutzen dürfen. ©  Rafael Sampedro/foto-sampedro.de (Archiv)

Nach reichlich neun Monaten Bauzeit ist sie nun wieder nutzbar: Als erste haben die Mädchen und Jungen der 5a der Richard-von-Schlieben-Oberschule die sanierte Sporthalle an der Lisa-Tetzner-Straße in Zittau am Montag ausprobieren dürfen. In der ersten Stunde gab Lehrer Tommy Fabich ihnen darin Sportunterricht. Weitere Klassen folgten in der "Halle an der Kantstraße", wie sie im Volksmund heißt. Vereine wie der OSV Zittau werden die Halle erst ab Mai wieder nutzen, weil sie bis dahin Mietverträge für andere Hallen haben.

Während die Arbeiten innen abgeschlossen sind, laufen sie anderer Stelle noch. So soll bis Ende April der neue Anbau fertig sein, der Foyer, Garderobe, Teeküche, Hausmeister-Werkstatt und Toiletten beinhaltet - ein Empfangsgebäude, das für kleine Veranstaltungen taugt. Danach starten die Arbeiten an der Fassade und den Außenanlagen. So werden die Wege neu gepflastert, entsteht ein Parkplatz mit Stellflächen für Behinderte vor dem Anbau.

Geplant ist, die 2,43 Millionen Euro Sanierung bis Jahresende abzuschließen. Die Halle erfüllt künftig die Anforderungen für internationale Sportwettkämpfe und kann als Veranstaltungsort für bis zu 500 Personen genutzt werden. Es ist die erste dieser Art der Stadt Zittau und trägt nun den Namen "Sportkultur Kantstraße". Die Stadt konnte dafür aus dem Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" des Bundes über zwei Millionen Euro an Fördermitteln generieren. Den Rest trägt die Stadt.

Am 13. Mai plant die Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft (ZSG) einen "Tag der Städtebauförderung" in der Turnhalle. Dort sollen sich dann Sportvereine vorstellen, Interessierte über das Bauvorhaben informieren können. "Es gibt einen groben Plan, aber einige Dinge befinden sich noch in der Abfrage beziehungsweise Klärung", teilt Isabel Vogel von der ZSG mit. Eine davon ist "Kunst am Bau", verbunden mit einem Wettbewerb für Sprüher. Diese könnten an dem Tag Platten gestalten, die wechselnd an die Turnhalle montiert werden. Grund für die Aktion ist ihrer Aussage nach, dass neue Fassaden für illegale Graffiti einladen. "Wir wollen den Sprühern so die Luft rausnehmen und einen Hingucker schaffen", sagt sie.