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Schleuser bei Zittau auf frischer Tat ertappt und abgeschoben

Ein Georgier hat am Montag versucht, vier Türken nach Deutschland zu bringen. Auf der B178 bei Zittau war Endstation.

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Wieder hat die Bundespolizei einen Schleuser dingfest gemacht.
Wieder hat die Bundespolizei einen Schleuser dingfest gemacht. © Egbert Kamprath

Die Bundespolizei hat am Montagabend auf der B178 bei Zittau einen Schleuser von vier türkischen Migranten festgenommen. "Gegen 10.50 Uhr wurden der 29-jährige Mann und die Türken kontrolliert, nachdem sie mit einem Skoda Fabia aus Polen kommend eingereist waren", teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Die Migranten im Alter zwischen 21 und 48 Jahren hatten keine Dokumente, die ihnen den Aufenthalt in Deutschland gestattet hätten, und wurden in Gewahrsam genommen.

Der Fahrer aus Georgien besitzt einen polnischen Aufenthaltstitel und hatte griffbereit unter dem Lenkrad einen verbotenen Schlagring liegen. Die Ermittlungen ergaben, dass die Männer für ihre Schleusung von der Türkei bis nach Deutschland teilweise 850 Euro pro Kopf gezahlt haben und der Georgier einen Schleuserlohn in Höhe von 600 Euro für die Fahrt von Tschechien bis ins Bundesgebiet von den Hintermännern bekommen sollte.

Er muss sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten und wurde abgeschoben. Das Schleuserfahrzeug wurde sichergestellt. Die vier Türken stellten Schutzersuchen und wurden zu einer Erstaufnahmeeinrichtung geleitet. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. (SZ)