An einer Aufforst-Aktion im Zittauer Stadtwald bei Eichgraben haben am Mittwochnachmittag 20 Studenten der Hochschule teilgenommen. "Wir wollen Umweltschutz nicht nur lehren, sondern auch praktizieren", erzählt Ulrike Bobek, die dort für das Umweltmanagement verantwortlich ist.
Der Plan war, so viele Bäume zu pflanzen wie Studenten im Oktober ihr Studium an der Hochschule begonnen haben: So konnten 526 Stieleichensetzlinge unter Zuhilfenahme von Wiedekopfhauen und Körperkraft in den Boden gebracht werden.
Bei der Aktion waren auch die Prorektorin für Bildung und Internationales Sophia Keil, Hochschulkanzlerin Karin Hollstein, Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) und die Leiterin des Zittauer Forstbetriebs Angela Bültemeier. Ihre Mitarbeiter leiteten die Gruppe an, wählten Standort und Sorte aus und stellten Geräte bereit. Die Kosten für die Bäume übernimmt die Hochschule. Pro Exemplar sind 3 Euro kalkuliert.
Die Pflanzaktion ist nur ein Auftakt: "Anschließend beginnt die richtige Arbeit", sagt Ulrike Bobek. So brauchen die neuen Bäume Unterstützung, um bestmöglich in den kommenden fünf Jahren zu einem Stück Wald heranzuwachsen. Eine erste Pflegeaktion ist für den kommenden Frühling anvisiert. Auch hierbei hilft der Zittauer Forstbetrieb. "Wir sind dabei allerdings auf die Unterstützung der Studenten angewiesen", meint Ulrike Bobek. Es werden Aufgaben anstehen wie das Freischneiden der Bäume, die Beseitigung von Fraßschäden, das Errichten von Schutzzäunen oder auch vereinzeltes Nachpflanzen.
Die Hochschule Zittau/Görlitz ist optimistisch, dass sich viele Freiwillige melden und denkt sogar noch größer. Nächstes Jahr soll eine Pflanzaktion dann auch für den Raum Görlitz angeboten werden. (SZ)