Der bisher entlang der B 99 führende Radweg in Zittau nimmt an der Bushaltestelle Kämmelstraße seit Neuestem ein abruptes Ende. Die Stelle ist nun begrünt, während daneben Fußgänger weiter vorbeilaufen dürfen. Für Radler hingegen fehlt ein Hinweis, wo sie den Bereich umfahren sollen. "Man muss theoretisch direkt durch die Haltestelle oder über den Grünstreifen", schreibt ein Betroffener und wundert sich darüber.
Aufklären kann die Situation die Stadt. Sie hat die Haltestelle ein Stück in Fahrtrichtung Görlitz verschoben. "Damit die Zufahrt zum Einkaufsmarkt bei haltenden Bussen nicht unnötig eingeschränkt wird", erklärt Lukasz Witków, Referent des Oberbürgermeisters. Der Grünstreifen auf dem Weg vor der alten Haltestelle soll die versiegelte Fläche reduzieren. Radfahrer dürfen aber an der Stelle weiterfahren. Übergangsweise erlaubt die Stadt, dass sie und Fußgänger den Gehweg zwischen Kämmelstraße und neuer Haltestelle gemeinsam nutzen. Danach sind sie wieder getrennt unterwegs. Künftig sollen die Radfahrer vor der alten Haltestelle auf die Straße wechseln. Dafür muss die Stadt aber noch die sogenannte Benutzungspflicht ändern. "Baulich ist dafür schon alles vorgesehen", teilt Lukasz Witków mit. Und die Beschilderung werde noch ergänzt.
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Die Stadt baut dieses Jahr mehrere Haltestellen barrierefrei um. Die an der Kämmelstraße und am nahe liegenden Kreiskrankenhaus sind laut des Referenten bis auf wenige Restleistungen abgeschlossen. Die Arbeiten an der Haltestelle Leipziger Straße und im Kreuzungsbereich werden voraussichtlich Mitte September fertig sein. Dann fallen die Verkehrseinschränkungen in dem Bereich weg.
Die Haltestellen Tierpark/Weinau, Hochwald-/Kantstraße und Kirche (Wittgendorf) sind nach Auskunft von Lukasz Witków - bis auf den Aufbau der Fahrgastunterstände - fertiggestellt. Die Arbeiten an den Haltestellen Althartau (Hartau) und Karl-Liebknecht-Straße (Hirschfelde) laufen seit August und sollen am 20. September beziehungsweise 11. Oktober beendet sein. Ebenfalls begonnen hat die Stadt mit der barrierefreien Nachrüstung der Haltestellen Töpferberg, Ottersteg, Jahnstraße, Schlachthof und Hochwaldstraße. "Dort sind noch Restleistungen zu erledigen", so der Referent.