Wie immer zum Jahresende lief auch 2002 in der Zuckerfabrik Löbau die Rübenverarbeitung auf Hochtouren. Doch diese Kampagne war die Letzte. Mit über 200.000 Tonnen wurde die bisher größte Jahresmenge verarbeitet.
Täglich rollten rund 100 Lkw mit etwa 2.500 Tonnen Rüben auf das Fabrikgelände an der Görlitzer Straße und kippten ihre Fracht ab, die gründlich gereinigt und dann geschnitten wurde. Aus den Schnitzeln wurde in mehreren Schritten das „weiße Gold“ gewonnen. Der fertige Weißzucker rieselte schließlich in 50-Kilo-Säcke. Nach der Kampagne 2002 schloss das Werk für immer.
An die Landesgartenschau, die zehn Jahre später auf dem Areal ausgerichtet wurde, dachte noch niemand. (SZ)