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"Bricht der Einzelhandel weg, sind die Innenstädte tot"

Wenn kleine Geschäfte in Zittau, Löbau und Ebersbach-Neugersdorf eine Zukunft haben wollen, sind Inhaber und Verwaltungen gefragt. Wie Matthias Schwarzbach von der IHK die Lage eingeschätzt.

Von Thomas Christmann
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Zittaus IHK-Geschäftsstellen-Leiter Matthias Schwarzbach.
Zittaus IHK-Geschäftsstellen-Leiter Matthias Schwarzbach. © Archivfoto: Matthias Weber

Der Handel im südlichen Landkreis Görlitz zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Verkaufsfläche je Einwohner aus. Ebersbach-Neugersdorf ist dabei Spitzenreiter mit 3,29 Quadratmeter pro Kopf. Auch Zittau mit 3,12 und Löbau mit 2,12 Quadratmetern sind vorn dabei. Die Daten sind Sachsens neuestem Handelsatlas zu entnehmen. "Und passen weder zur niedrigen Kaufkraft noch zur abnehmenden Bevölkerung", sagt Matthias Schwarzbach, Leiter der Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Zittau. Im SZ-Interview erklärt er, woran das liegt, wie der Einzelhandel eine Chance gegen Großmärkte und Online-Handel hat, warum Zittau einen Lebensmittler im Zentrum braucht und Ebersbach-Neugersdorf eine fragwürdige Entwicklung nimmt.

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