Mit einer großen Spende an Wasch-, Spül- und Desinfektionsmitteln, Flüssigseifen und Körperpflegeprodukten hat die fit GmbH jetzt das in finanzieller Not befindliche Kloster St. Marienthal unterstützt. "Unsere Spende ist eine freundliche Geste der Unterstützung und Verbundenheit, aber bei der Größe der finanziellen Probleme des Klosters ein Tropfen auf den heißen Stein", meint fit-Chef Wolfgang Groß.
Durch Presseberichte der vergangenen Wochen erfuhr der Hirschfelder Unternehmer von den Geldsorgen der Marienthaler Schwestern. Und da das Kloster "ein sehr schöner und wichtiger Teil der Region und ihrer Geschichte" ist, war für den fit-Boss klar, der Abtei zu helfen. Außerdem finde er das gesamte Bauwerk sehr beeindruckend.
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Groß ist selbst evangelischer Christ, hat aber keine Probleme damit, einer katholischen Einrichtung zu helfen. Das tat er nach eigener Aussage nicht zum ersten Mal. In der Vergangenheit unterstützte er unter anderem den Beirat des Klosters. "Das ist schon einige Jahre her", meint Groß. Auch für eine Broschüre des Klosters hatte er gespendet.
Zudem stellte er für das vom Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal organisierte Friedensfest eigens dafür gestaltete fit-Flaschen zur Verfügung - "fit für Frieden, Toleranz und Weltoffenheit". Das sei gerade heute eine ganz wichtige Botschaft, findet der Hirschfelder Unternehmer.
Nun spendet er dem Kloster und seinen Einrichtungen wie dem Pater-Kolbe-Hof und der Klosterschenke eine Jahresration an Wasch- und Spülmittel, Desinfektions- und Haushaltsreiniger sowie Körperpflegeprodukte. Die erste Lieferung brachte der fit-Chef nun persönlich im Kloster vorbei und übergab sie an Äbtissin Elisabeth Vaterodt.
In den nächsten Monaten erhält das Kloster weitere Kisten mit den fit-Produkten. "Wir haben einen Jahresbedarf versprochen und zu diesem Versprechen stehen wir", so Groß.
Geburtsort gehörte zum Kloster Lichtenthal
Nicht nur die Nähe des Klosters St. Marienthal zum Firmensitz Hirschfelde veranlasste den Unternehmer zu der Spende - auch familiäre Gründe. Seine Mutter Eleonore besuchte als Mädchen die Klosterschule der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal bei Baden-Baden, verriet er. Sie schwärmte ihr Leben lang davon, 2001 war sie verstorben.
Das Dorf, in dem er selbst geboren wurde, Geroldsau bei Baden-Baden, gehörte vor vielen Jahren zum Kloster Lichtenthal. Daher gab es in seiner Familie über den Besuch der Klosterschule hinaus schon länger Beziehungen zur Zisterzienserinnenabtei.
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Die fit GmbH machte im Vorjahr 206 Millionen Euro Umsatz, verkaufte 93 Millionen ihrer Produkte. Kuschelweich, das seit 2009 zu fit gehört, war 2021 in Deutschland die am stärksten wachsende Weichspülermarke. Der Spülmittelhersteller hat 2020 erstmals seit 1993 die Umsatz-Marke von 200 Millionen Euro geknackt. Fit beschäftigt aktuell über 250 Mitarbeiter und gehört damit zu den großen Arbeitgebern der Region.