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Zittauer DLR-Institut kann kommen

Der Bund hat am Mittwoch die Finanzierung der neuen Lausitzer Forschungseinrichtung freigegeben.

Von Marcel Pochanke
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Die Lausitz erhält ein Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
Die Lausitz erhält ein Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. © DLR

Die Finanzierung des neuen Lausitzer Forschungsinstituts mit Standorten in Zittau und Cottbus steht: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch mehr als 50 Millionen Euro freigegeben, mit denen sieben neue Einrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entstehen sollen. Das teilte der führere sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) mit, der als Berichterstatter im Haushaltsausschuss sitzt.

Ein Forschungsbereich soll an der Hochschule Zittau-Görlitz neu errichtet werden. Zehn Millionen Euro Investitionsmittel soll das kosten, die der Freistaat Sachsen trägt. Noch einmal zehn Millionen investiert das Land Brandenburg in den Cottbuser Standort. Die Kosten für den laufenden Betrieb und das Personal übernehme der Bund dann zu 90 Prozent, berichtet Thomas Jurk. 

Das in der Lausitz geplante DLR-Institut soll im Bereich CO2-armer Industrieprozesse forschen. Die Forschungseinrichtung werde die Umrüstung von Kohlekraftwerken zu Speicherkraftwerken erforschen. Die Umwandlung von Strom in Wärme in großem Maßstab stehe ebenfalls im Portfolio der hier arbeitenden Forscher, hatte das DLR schon zu Jahresbeginn mitgeteilt.

DLR-Institute seien im Vergleich zu vielen anderen Forschungsinstituten weniger abhängig von Drittmitteln, ergänzt Thomas Jurk. Deshalb werde die DLR-Institutsgründung den Wissenschaftsstandort Lausitz spürbar stärken. "Zudem steigen durch die Ansiedlung des Instituts die Chancen für die Region, vorhandene Kraftwerksinfrastrukturen weiter zu nutzen und so gut bezahlte Industriearbeitsplätze in der Region zu erhalten", erklärte der SPD-Politiker.

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