Was für ein spektakulärer Name für so ein kleines Äffchen: Kaiserschnurrbarttamarine heißen die Krallenaffen, die im Dresdner Zoo leben. Unverkennbar sind sie an ihrem großen "Schnurrbart". Ihren Namen verdanken sie auch dessen Ähnlichkeit mit dem Schnauzer von Kaiser Wilhelm II.
Nun wachsen drei neue Schnurrbärte im Zoo heran: Ein Weibchen hat bereits am 17. November Nachwuchs bekommen und das gleich dreifach. "Drillingsgeburten gibt es bei dieser Primatenart sehr selten, da die gleichzeitige Versorgung von drei Jungtieren schwierig ist und meist mit dem Tod eines der Jungtiere endet", erklärt der Dresdner Zoo.
Die Aufzucht der jungen Affen sei die ersten vier Wochen lang komplikationsfrei verlaufen. Dann entwickelte eines der Jungtiere eine behandlungsbedürftige Armverletzung, weshalb es für zwei Wochen in die Handaufzucht genommen wurde. Mittlerweile sei das Jungtier genesen und werde wieder in die Tamarin-Gruppe integriert. Seine Nahrung erhalte es aber noch in Teilhandaufzucht durch die Tierpfleger.
Die kleinen Krallenaffen werden hauptsächlich vom Vater getragen, die Mutter übernimmt ausschließlich das Säugen.