Dresden. Der Dresdner Zoo hat in diesem Jahr schon fast 500.000 Besucher registriert. Der Jubiläumsgast wird am Dienstag erwartet. „Er darf unsere Polarfüchse Lilly und Lord mit ihren sieben zwei Monate alten Jungtieren besuchen“, sagte Direktor Karl-Heinz Ukena am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Schon 2009 war die „halbe Million“ Mitte August statt wie sonst erst im Oktober oder November erreicht worden. Dank des neuen Tropenhauses und durch den guten August sei der Verlust vom Juli aufgeholt worden.

Ukena würde in diesem Jahr sogar gern die 800.000 Besucher-Grenze knacken. „Mit einem schönen Spätherbst können wir das schaffen.“ 2009 waren es knapp 740.000 Gäste.

Der viertälteste deutsche Tierpark entstand 1861 und gibt 2300 Tieren in knapp 300 Arten einen Lebensraum. Ein Publikumsliebling ist der vierjährige Thabo-Umasai. Das erste durch künstliche Befruchtung gezeugte Elefantenbaby in Deutschland soll bald nach Pittsburgh (USA) umziehen. Der Termin verschiebt sich jedoch immer wieder wegen der ausstehenden Einfuhrgenehmigung, sagte Ukena. Thabo-Umasai muss Dresden verlassen, weil der Zoo keine ausgewachsenen Bullen halten kann. Ende März hatte er eine Tierpflegerin angegriffen und schwer verletzt. Er wird seitdem separat gehalten. „Er hat sich gut mit seiner Situation arrangiert.“ (dpa)