Von Henry Berndt
Koalanachwuchs im Dresdner Zoo – das wäre doch mal was. Bis diese Schlagzeile zu lesen ist, wird allerdings noch reichlich Wasser die Elbe hinunterfließen. Immerhin gibt es nun aber konkrete Überlegungen, wie in die seit 2013 bestehende Männer-WG von Mullaya und Iraga bald Bewegung kommen könnte.
„Es ist ja kein Geheimnis, dass wir uns schon lange ein Koalaweibchen wünschen“, sagte Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena am Montag der SZ. „Inzwischen stehen wir seit einiger Zeit in E-Mail-Kontakt mit Planckendael.“ Die Außenstelle des Zoos von Antwerpen in Belgien hat gerade ein Weibchen abzugeben, das allerdings noch nicht geschlechtsreif ist. Sobald der potenzielle Neuankömmling zwei Jahre alt wird, könnte es spannend werden.
Noch will Ukena allerdings niemandem falsche Hoffnungen machen. „Sollten wir das Weibchen überhaupt bekommen, dann vermutlich erst Anfang, Mitte 2019.“ Die endgültige Entscheidung über einen Umzug des Jungtiers wird allerdings weder in Belgien noch in Dresden getroffen werden. Das letzte Wort hat der Zuchtbuch-Führer für Europa und das ist der Zoo in Duisburg, aus dem auch Mullaya und Iraga stammen. Erst wenn von dort grünes Licht kommt, könnte der Dresdner Zoo endlich Vollzug melden.