Osterzgebirge. Wenn sich am Straßenrand die Schneeberge türmen, wird es nicht nur Autofahrern irgendwann zu eng. Auch die Müllabfuhr hat im Moment Probleme. Das bestätigt ein Sprecher des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) auf SZ-Anfrage. Witterungsbedingt gäbe es in Altenberg und Dippoldiswalde aktuell Verzögerungen bei der öffentlichen Abfallentsorgung. Denn viele Nebenstraßen seien durch einen eingeschränkten Winterdienst mit den eingesetzten Entsorgungsfahrzeugen nicht mehr befahrbar. Auch seien Wendestellen für Sammelfahrzeuge nicht freigeräumt. Anwohner müssten sich deshalb gedulden. Die Mülltonnen werden geleert, sobald die Straßen wieder für die Müllabfuhr befahrbar sind.
Einige Gemeinden hätten deshalb bereits Sammelplätze für Gelbe Säcke in besser beräumten Straßen eingerichtet. Die Gelben Säcke könnten zudem auch auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden. Im Notfall müssten die Säcke bis zum nächsten Termin zwischengelagert werden.
Bei der Restabfalltonne gilt eine ähnliche Regelung. Sollte sie derzeit nicht geleert werden können, müssten die Behälter zurück auf das Grundstück geholt werden. „Der weiterhin anfallende Restabfall kann dann in Restmüllsäcken gesammelt werden“, teilt der ZAOE mit. Diese Säcke können in der Verbandsgeschäftsstelle, auf Wertstoffhöfen und Umladestationen, bei den beauftragten Entsorgungsfirmen und in den Gemeindeverwaltungen gegen eine Gebühr von 3,50 Euro pro Sack erworben werden. Mit dem Kauf ist die Entsorgungsgebühr bezahlt. Die Säcke werden bei der nächsten regulären Entsorgungstour mitgenommen. Sollte die Biotonne nicht abgeholt werden, müsse sie ebenfalls wieder auf das Grundstück gerollt werden. Eine Nachhol-Entsorgung sei hier laut ZAOE schwer realisierbar, da die Entleerung bereits im Wochenturnus erfolge. (SZ/kat/fh)