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Zucker-Alternativen sparsam einsetzen

Um weniger Zucker zu essen, greifen viele Menschen zu synthetischen oder natürlichen Alternativen. Gesund ist aber nicht in jedem Fall.

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"Ohne Zucker" bedeutet nicht "gesund". Die Alternativen zu Rohr- oder Rübenzucker sollten sparsam verwendet werden.
"Ohne Zucker" bedeutet nicht "gesund". Die Alternativen zu Rohr- oder Rübenzucker sollten sparsam verwendet werden. © iStock/Diana Taliun

München. Synthetische Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat oder Saccharin enthalten zwar keine Kalorien, verursachen keinen Karies und lassen den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen. Doch es gibt Hinweise dafür, dass auch Süßstoffe die Freisetzung von Insulin anregen. Und dieses zuckersenkende Hormon ist maßgeblich für die Einlagerung von Fett im Körper verantwortlich. 

Zudem zeigen Studien, dass Süßstoffe den Appetit anregen, Heißhunger auf Süßes wecken und langfristig sogar eine Gewichtszunahme begünstigen. Zuckeralkohole wie Xylit, Mannit oder Erythrit gelten als zahnfreundlich und lassen den Blutzuckerspiegel nur leicht ansteigen. Mit Ausnahme von Erythrit liefern sie deutlich mehr Kalorien als Süßstoffe. In größeren Mengen können sie Bauchkrämpfe und Durchfall auslösen.

Natürliche Alternativen wie Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft oder Fruchtdicksäfte enthalten zwar Vitamine und Mineralstoffe, stecken aber auch voller Zucker. Zudem sind sie kalorienreich und können Zähnen wegen der klebrigen Konsistenz mehr schaden als Zucker. 

Die "Apotheken Umschau" rät, den Zuckerkonsum allmählich zu verringern und den Geschmackssinn "umzuerziehen". Im aktuellen Heft finden Leserinnen und Leser einen "Zuckersparplan" zum Ausschneiden und Rezepte für Küchenklassiker mit 40 bis 60 Prozent weniger Zucker als in Fertigprodukten.