Freital
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Zukunft der Porzelline-Modelle ungewiss 

Wertvolle Urformen wurden vor fast drei Jahren aus einem eingestürzten Lager in Freital geborgen. Doch wie geht es jetzt weiter?

Von Tobias Winzer
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Im Sommer 2016 war die Porzelline-Baracke an der Freitaler Umgehungsstraße einstürzt. Darin lagerten Tausende Urformen zur Porzellanherstellung.
Im Sommer 2016 war die Porzelline-Baracke an der Freitaler Umgehungsstraße einstürzt. Darin lagerten Tausende Urformen zur Porzellanherstellung. © Archivfoto: Andreas Weihs

Die Zukunft der wertvollen Gipsmodelle, die im Sommer 2016 aus der eingestürzten Porzelline-Baracke an der Freitaler Umgehungsstraße geborgen worden sind, ist weiter ungewiss. „Es wird immer noch an einer Lösung gearbeitet, die Urformen in der Verantwortung der Porzelline zu halten und die Sammlung auch dort unterzubringen“, teilt eine Sprecherin des Landesdenkmalamtes mit. Die Lösung hänge von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt wirtschaftlichen. Zum Zeitpunkt, wann über die Zukunft der Modelle entschieden wird, könne noch nichts gesagt werden.

Die rund 12 000 unter Denkmalschutz stehenden Modelle sind derzeit sicher in einer Halle, die sich im Freitaler Osterberg-Steinbruch befindet, untergebracht. Bei den Modellen handelt es sich um sogenannte Urformen von Porzellanobjekten, von denen immer wieder Arbeitsformen abgenommen werden konnten und können. Diese Arbeitsformen nutzen sich im Produktionsprozess ab.

„Erfreulich ist erst einmal, dass die Stadt Freital für das Zwischenlager, in dem die Porzellanurformen gelagert sind, einen Pachtvertrag auf unbefristete Zeit geschlossen hat“, so die Sprecherin des Landesdenkmalamtes. Dadurch sei der Druck, eine Lösung zu finden, gemildert.

Trotzdem besteht Handlungsbedarf, weil die Stadt ihre Halle wohl nicht ewig zur Verfügung stellen wird. „Die Stadt würde es begrüßen, wenn eine dauerhafte, nachhaltige und tragbare Lösung zur Zukunft der Formensammlung gefunden würde“, so Rathaussprecher Matthias Weigel. Die Stadt sei bereits unterstützend bei den Gesprächen mit den zuständigen Behörden tätig geworden. Vertreter der Porzelline wollten sich zuletzt nicht zu den Plänen äußern.

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