Bautzen
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Zum Gruseln in den Irrgarten

Am Sonnabend startet in Kleinwelka die erste von insgesamt drei Geisternächten. An die 100 Helfer sorgen dafür, dass alle ihren Spaß haben.

Von Carmen Schumann
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Irrgarten-Chefin Regina Frenzel hat für die Geisternacht besonders schaurige Gestalten besorgt. Doch auch menschliche Geister werden ihr Unwesen im Labyrinth treiben.
Irrgarten-Chefin Regina Frenzel hat für die Geisternacht besonders schaurige Gestalten besorgt. Doch auch menschliche Geister werden ihr Unwesen im Labyrinth treiben. © Carmen Schumann

Kleinwelka. Um die Leute zu erschrecken, lässt sich Regina Frenzel, die Inhaberin des Irrgartens in Kleinwelka, immer wieder etwas Neues einfallen. Die beliebten Geisternächte nehmen deshalb immer größere Dimensionen an. Schaurige Gestalten lauern an jeder Ecke des Labyrinths. Einige davon sind lebendig, andere tun nur so. Als lebende Untote aufzutreten, darum reißen sich vor allem Gymnasiasten, denn ihre Auftritte helfen mit, die Klassenkasse aufzubessern. Wie Regina Frenzel sagt, kommen vor allem Schüler des Schiller- und des Melanchthon-Gymnasiums zum Zuge, weil diese auch zuverlässige Ferienhelfer im Irrgarten sind. 

Auch Simeon Apitz ist einer von denen, auf deren Unterstützung Regina Frenzel bauen kann. Vorigen Sommer, als die große Trockenheit den Hecken sehr zu schaffen machte, half er beim Gießen und auch beim Heckenschneiden. Denn im Labyrinth kann nicht mit großer Technik gearbeitet werden und es ist viel Handarbeit nötig. Bei der diesjährigen Geisternacht muss Simeon aber nicht in ein Gruselkostüm steigen, sondern er ist der Compagnon des Geisterchefs und als solcher für die gesamte bewegliche Deko zuständig. Unter anderem muss er dafür sorgen, dass der neu angeschaffte Drache ordentlich aus dem Maul qualmt. Der Bautzener, der letztes Jahr sein Abitur am Melanchthon-Gymnasium gemacht hat, lebt heute in Dresden, wo er an der Hochschule für Technik und Wirtschaft International Business studiert. Die Vorbereitung der Geisternächte ist für ihn in den Semesterferien eine willkommene Abwechslung.

Besuch beim Psycho-Paten

Regina Frenzel legt die Verantwortung für das Gelingen der Geisternächte in bewährte Hände. Viele der zahlreichen Helfer sind schon seit Jahren mit dabei und wissen, was sie zu tun haben. „Wir sind ein eingespieltes Team, sodass die Geisternächte schon direkt ein Selbstläufer geworden sind“, sagt Regina Frenzel. Die Zahl der Helfer summiert sich auf nahezu hundert. Aber auch die Chefin selbst fiebert dem Ereignis schon Monate vorher entgegen. So bestellt sie übers Internet tolle Artikel, die im Grusel-Shop verkauft werden. In Handarbeit verschönert sie Gruselmasken mit Blink- und Leuchteffekten. Zu rekrutieren sind natürlich auch die Teilnehmer der Bühnenshows, wobei sich die Irrgarten-Chefin bemüht, immer wieder etwas Neues zu bieten. In diesem Jahr sind neben dem bewährten Zauberer Thomas Majkra, der von Anfang an dabei war, vier neue Shows zu erleben, darunter Auftritte von Artisten und Tänzern, Meister Kerosin mit seiner Feuershow, sowie eine LED-Show.

Die Ballonzauberei und das Spielmobil wollen vor allem die kleinen Besucher begeistern. Dagegen ist nur ganz Hartgesottenen der Besuch bei den Psycho-Paten zu empfehlen. Die „Live-Erschrecker“ aus München sind schon das fünfte Mal mit von der Partie und haben angekündigt, diesmal besonders gruselige Szenen aus Horrorfilmen nachzustellen. Die Besucher erwarten zudem Speisen und Getränke aus der Hexenküche, so unter anderem Glubschaugen-Bowle und Vampir-Blut. Am Lagerfeuer kann Knüppelkuchen gebacken werden. Kinder, die besonders hübsch verkleidet sind, bekommen beim Einlass eine Überraschung überreicht.

Weitere Geisternächte finden am 28. September und am 5. Oktober statt. Die Geisternacht am 5. Oktober ist für Familien mit kleineren Kindern besonders geeignet.