Radebeul
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Zusätzliche Schwimmkurse gefordert

Wegen der coronabedingten Schließung der Radebeuler Schwimmhalle fiel das Schulschwimmen ersatzlos aus. Das will der CDU-Stadtverband nicht hinnehmen.

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Jedes Kind soll schwimmen lernen. Deshalb wünscht die Radebeuler CDU Zusatzkurse
für ausgefallenen Schwimmunterricht.
Jedes Kind soll schwimmen lernen. Deshalb wünscht die Radebeuler CDU Zusatzkurse für ausgefallenen Schwimmunterricht. © Sven Ellger

Radebeul. Die Radebeuler CDU fordert, dass der wegen der Corona-Pandemie ausgefallene Schwimmunterricht für Grundschüler nachgeholt wird. Der Stadtverband macht dazu einen konkreten Vorschlag: Der Radebeuler Bäderbetrieb, die Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH (sbf), soll kostenlose Schwimmkurse für diejenigen Kinder anbieten, die wegen der coronabedingten Schließung der Schwimmhalle nicht schwimmen lernen konnten. Die Kosten dafür soll der Freistaat Sachsen übernehmen.

Jedes Grundschulkind müsse schwimmen können, das stehe im sächsischen Lehrplan. „Und das muss auch in Corana-Zeiten gelten“, teilen die Union mit. Immer wieder kommt es zu tragischen Badeunfällen, da weniger Kinder schwimmen lernen als früher. Seit März gab es kein Schulschwimmen mehr. Diejenigen Kinder, die nicht anderweitig Schwimmkurse besuchen konnten, drohen zum wachsenden Anteil der Nichtschwimmer in Deutschland zu werden. „Das wollen wir nicht hinnehmen“, meint die CDU.

„Viele Grundschulkinder können bereits schwimmen, wenn in der zweiten Klasse Schwimmunterricht auf dem Stundenplan steht, aber eben längst nicht alle“, sagt die Radebeuler CDU-Stadträtin Katja Schröter, die im Hauptberuf die Grundschule Kötzschenbroda leitet. Deshalb müsse das ausgefallene Schulschwimmen für alle Schüler, die noch zu den Nichtschwimmern zählen, irgendwie nachgeholt werden. Die sbf, die Schulverwaltung und die Radebeuler Grundschulen sollten daher ausloten, wie dies am einfachsten ermöglicht werden kann, so die CDU. 

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