Von Nora Miethke
Dresden. Sachsen hat es geschafft. Der Freistaat wird beim Aufbau des geplanten Innovationszentrums für das „Internet der Dinge“ in Dresden und Leipzig von der Bundesregierung unterstützt werden.
Sachsen hat in der deutschlandweiten Digitalen Hub-Initiative des Bundes den Zuschlag für seinen „Smart Systems Hub“ erhalten. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am heutigen Freitag mit. Neben Dresden wurden auch die Städte Köln, Karlsruhe, Stuttgart, Ludwigshafen/Mannhein, Potsdam und Nürnberg/Erlangen ausgewählt.
In dem neuen Kompetenzzentrum, das auch ein eigenes Gebäude auf dem Campus der TU Dresden erhalten soll, wollen Wissenschaftler, Startups, Branchenriesen, Mittelständler und Kapitalgeber zusammenarbeiten, um intelligente Lösungen für die digitale Vernetzung anzubieten. Diese können in der Industrie 4.0, beim automatisierten Fahren sowie für smarte Produkte, Städte und Infrastrukturen zum Einsatz kommen.
Die Landesregierung zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erfreut, dass die am 15. März eingereichten Bewerbungen von Dresden und Leipzig für einen Standort im nationalen Hub-Konzept berücksichtigt wurde. Sie wird mit den beteiligten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung „zeitnah“ über die nächsten Schritte zur Umsetzung der sächsischen Hub-Konzeption beraten, hieß es.
Neben dem „Smart Systems Hub“ in Dresden ist in Leipzig ein sogenannter „Smart Infrastructure Hub“ vorgesehen. Dahinter verbirgt sich ein digitales Kompetenzzentrum für Energiewirtschaft und intelligente Städte („Smart Cities“). Ziel ist es, die intelligente Vernetzung und Digitalisierung von Prozessen und Infrastruktur innerhalb einer Stadt zu erforschen und auszubauen wie zum Beispiel die Steuerung der Energieversorgung oder Straßenleitsysteme. Dazu soll unter anderem das Gründerzentrum auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei ausgebaut und ein hochschulübergreifendes Kompetenzzentrum zur Energiewirtschaft errichtet werden.