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Zwei Baustellen weniger

Am Montag konnte Radebergs OB Gerhard Lemm gleich zwei Projekte abschließen. Zur Freude vieler Autofahrer.

Von Alexander Buchmann
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Bauleiter Gunter Krause und Radebergs OB Gerhard Lemm bauten gemeinsam das letzte Verkehrsschild von der Kreuzung Röderstraße/Dr.-Albert-Dietze-Straße ab .
Bauleiter Gunter Krause und Radebergs OB Gerhard Lemm bauten gemeinsam das letzte Verkehrsschild von der Kreuzung Röderstraße/Dr.-Albert-Dietze-Straße ab . © Thorsten Eckert

Radeberg. Kurz nach 10 Uhr war es so weit. Nach zweieinhalb Monaten bauten Radebergs Oberbürgermeister Gerhard Lemm und Bauleiter Gunter Krause das Einfahrt- verboten-Schild an der Röderstraße Ecke Dr.-Albert-Dietze-Straße ab. Damit beendeten sie symbolisch die Baustelle an der Kreuzung.

„Man baut wesentlich schneller, als man Fördermittel bekommt“, so das Fazit des Oberbürgermeisters. Denn während die Bauarbeiten vom 1. Oktober bis 10. Dezember in nur zehn Wochen erledigt wurden, dauerte es von der Beantragung bis zur Bewilligung der Fördermittel sieben Jahre. Im April sei die Zusage über 108.000 Euro gekommen, sagte Lemm. Die gesamte Baumaßnahme kostete rund 213.000 Euro.

Dass die Straße während der Bauarbeiten nur 14 Tage für den Verkehr gesperrt gewesen sei, sei es eine erhebliche Belastung für alle Beteiligten gewesen. Trotz allem habe es funktioniert. Das liegt auch daran, dass den Bauleuten unangenehme Überraschungen erspart geblieben sind. Man habe zwar Leitungen gefunden, die nicht in den Plänen eingezeichnet gewesen seien, aber ansonsten habe es keine nennenswerten Probleme gegeben, sagte Krause.

Die Ampeln an der Röderstraße wurden abgebaut, sodass der Verkehr in diesem Bereich wieder ungestört rollen kann. Die Röderstraße ist ab der Kreuzung nun wieder als Einbahnstraße in Richtung Hauptstraße zu befahren.

Parkplatz am Stadtbad ist fertig

Vier Stunden nach dem Abbau der Baustelle an der Röderstraße konnte der Oberbürgermeister noch ein zweites Projekt in der Stadt abschließen. Gemeinsam mit Radebergs Schwimmmeister Gerd Lippmann und Jens Pietzsch, Oberbauleiter der Firma Eurovia, schnitt er ein Band am neuen Parkplatz des Stadtbades durch und gab diesen damit offiziell frei.

Wo vorher auf alten brüchigen Betonplatten mehr oder weniger geordnet geparkt wurde, sind nun 31 Stellplätze für Autos und eine 185 Quadratmeter große Fläche zum Abstellen von Fahrrädern entstanden. Es gibt einen durch rote Pflastersteine farblich hervorgehobenen Behindertenparkplatz und ein durch Poller abgesperrten und ebenfalls gepflasterten Bereich von zwei mal drei Parkplätzen. Diese stehen beispielsweise dem Sächsischen Epilepsiezentrum Radeberg zur Verfügung, das regelmäßig mit seinen Bussen das Bad ansteuert. Insgesamt hat die Baumaßnahme am Ende circa 230.000 Euro gekostet und damit 35.000 Euro mehr als geplant.

Gebaut wurde vom 17. September bis zum 6. Dezember. Der Baubeginn sei dabei bewusst nach Ende der Badesaison gelegt worden, erklärt Lemm. Weil die Fördergelder, über die die Baumaßnahme zur Hälfte finanziert wird, bis zum Jahresende abgerechnet sein müssen, habe man dadurch aber selbst für einen gewissen Zeitdruck gesorgt. Der schwierige Untergrund hat das Bauvorhaben nicht einfacher gemacht. So sei das Fundament der alten Kegelbahn gefunden und abgetragen worden. An anderen Stellen musste wiederum ein Netz aus Kunststoff in den Boden eingebaut werden, um diesen zu stabilisieren und die Tragfähigkeit zu gewährleisten.

Von dieser können sich nun alle Radeberger und Gäste der Stadt selbst überzeugen. Denn außerhalb der Badesaison von Mai bis September kann jeder auf dem Platz kostenfrei parken.

Radebergs Schwimmmeister Gerd Lippmann, OB Gerhard Lemm und Jens Pietzsch, Oberbauleiter der Firma Eurovia, verschnitten das traditionelle Band zur Freigabe des Stadtbad-Parkplatzes.
Radebergs Schwimmmeister Gerd Lippmann, OB Gerhard Lemm und Jens Pietzsch, Oberbauleiter der Firma Eurovia, verschnitten das traditionelle Band zur Freigabe des Stadtbad-Parkplatzes. © Thorsten Eckert