Von Heike Sabel
Dohna. Dohna hat Großes vor und das braucht Zeit. Die Stadt muss und will eine neue Grundschule bauen. Dafür müssen zunächst vor allem Ort und Finanzierung geklärt werden. Zum Standort gibt es zwei Flächen, die der Stadtrat nach der Prüfung von insgesamt elf Arealen favorisiert hat.
Eine ist ein Teil der Kleingartensparte Kahlbusch, die andere ein Grundstück zwischen dem neuen Gewerbegebiet und dem Wohngebiet am Schilfteich in unmittelbarer Nähe des geplanten großen Industrieparkes Oberelbe. Während die Sparte der Stadt gehört, muss die andere Fläche gekauft werden. Dazu verhandelt Bürgermeister Ralf Müller (CDU) bereits. „Das ist nicht einfach, könnte aber erfolgreich enden“, sagt er. Das könnte also möglicherweise bedeuten, die Kleingärtner können ihre Gärten behalten. Die Ankündigung des Schulbaus hatte bei ihnen für einigen Ärger und auch Verunsicherung gesorgt.
Beide Standortalternativen kommen in den Entwurf des Flächennutzungsplanes. Der ist Voraussetzung, dass gebaut werden kann, es muss aber nicht. Während der Kahlbusch für Gemeinbedarf ausgewiesen werden soll, gilt für das andere Mischgebiet. Damit ist klar, auf den Gärten darf nichts anderes als eine Schule gebaut werden, beim Mischgebiet hingegen ist mehr möglich.
Der Flächennutzungsplan soll dann im ersten Quartal nächsten Jahres ausgelegt und im Laufe des Jahres beschlossen werden. „Danach können wir entscheiden, welcher Standort machbar ist“, sagt Müller.
Doch bis die Schule wirklich gebaut wird, muss sie erst einmal geplant werden. Und schon der Auftrag dazu muss europaweit ausgeschrieben werden, sagt Müller. „Darauf bereiten wir uns gegenwärtig vor.“ Zunächst aber wird erst einmal noch eine Reaktion aus dem Landratsamt erwartet. Schließlich muss die neue Schule in den Schulnetzplan des Landkreises aufgenommen werden, um eine Förderung zu sichern.