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Markersdorfer in München erschossen

Der Todesschuss fällt mitten in der Stadt. Der Täter ist ein 29-Jähriger, das Opfer stammt aus dem Landkreis Görlitz. Die Polizei setzt mehr als 150 Beamte ein.

Von Peter Chemnitz & Susanne Sodan
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Polizisten am Tatort im Stadtteil Au.
Polizisten am Tatort im Stadtteil Au. © Patrick Rasche/dpa

Bei einer Schießerei auf einer Baustelle in München sind zwei Männer gestorben. Wie die Polizei mitteilt, soll ein 29-jähriger Mann aus Augsburg einen 45-Jährigen aus dem Kreis Görlitz erschossen haben. Ersten Ermittlungen nach erschoss sich der 29-Jährige unmittelbar danach selbst. Nach SZ-Informationen stammt das Tatopfer aus Markersdorf, der Mann arbeitete als Polier auf der Baustelle.

Kurz vor neun Uhr hatte ein Zeuge die Polizei über Notruf informiert und mitgeteilt, dass in einer Baustelle in der Ohlmüllerstraße mehrere Schüsse abgegeben wurden. Aufgrund der eingegangenen Hinweise stufte die Polizei die Lage als „Lebensbedrohliche Einsatzlage“ ein, es wurden Streifen aus dem gesamten Bereich der Münchner Polizei sowie Einsatzhundertschaften und Spezialeinheiten zum Tatort geschickt. Über 150 Polizisten waren im Einsatz. Vor Ort wurden bei den Baucontainern innerhalb der Baustelle die beiden Toten gefunden.

Es wurde auch eine Pistole sichergestellt. Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass einer der beiden Männer für die Schüsse verantwortlich war, der 29-jährige Augsburger mit deutscher und kroatischer Staatsangehörigkeit. Wie der Bayerische Rundfunk mitteilt, soll es sich bei ihm um den Architekten gehandelt haben. Zu den Hintergründen der Tat war zu Redaktionsschluss noch nichts bekannt, die Polizei ermittelt. Bei der Baustelle soll es sich nach Medienberichten um die am ehemaligen Frauen- und Jugendgefängnis Neudeck handeln, in dem Luxuswohnungen entstehen sollen.