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Radebeuler bei „Das Ding des Jahres“

Kay Steinbach präsentiert in der ProSieben-Show eine besondere Matratze und begeistert damit Topmodel Lena Gercke.

Von Nina Schirmer
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Kay Steinbach zeigt den Promis in der Sendung seine Matratze, die der Radebeuler seit 2014 verkauft.
Kay Steinbach zeigt den Promis in der Sendung seine Matratze, die der Radebeuler seit 2014 verkauft. © ProSieben/Willi Weber

Für ein Model ist der Schönheitsschlaf wahrscheinlich besonders wichtig. Doch wer vor der Kamera und auf dem Laufsteg sein Geld verdient, muss dafür auch viel unterwegs sein und kann es sich selten zu Hause bequem machen. „Von 30 Tagen im Monat schlafe ich an 28 Tagen im Hotel. Ich wäre sehr dankbar für diese Matratze“, erzählt Topmodel Lena Gercke in der Fernsehsendung „Das Ding des Jahres“. Gemeint ist eine Matratze, die der Radebeuler Kay Steinbach entwickelt hat.

Mit seiner Erfindung hat der 48-Jährige an der Unterhaltungsshow teilgenommen, die mittwochs auf ProSieben läuft. In dieser Woche ist der Radebeuler zu sehen. Das Konzept: In der Sendung treten Erfinder mit ihrem Produkt gegeneinander an, um ein Preisgeld von 100.000 Euro zu gewinnen. In der Vorrunde gibt es mehrere Duelle, in den jeweils zwei Teilnehmer mit ihren Erfindungen konkurrieren. Die Jury, bestehend aus Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer, Model Lena Gercke, Moderator Joko Winterscheidt und Rewe-Chefeinkäufer Hans-Jürgen Moog, nimmt die vorgestellten Produkte stellvertretend für die Zuschauer unter die Lupe und gibt ihr Urteil ab, bevor das Studio-Publikum abstimmt: Welche Erfindung gewinnt das Duell und wer kommt ins Finale? Erfinder und Produzent von „Das Ding des Jahres“ ist Stefan Raab. Moderiert wird die Show von Janin Ullmann.

Bevor es für Kay Steinbach ins Studio ging, musste er schon im Vorfeld einer nicht prominenten Vor-Jury zeigen, dass sein Produkt fernsehtauglich ist. Die Soulmat-Matratze, die in Döbeln hergestellt wird, hat er zusammen mit der Technischen Universität und der Fachhochschule Dresden entwickelt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Radebeul wirbt seit 2014 mit einer Matratze, deren Härtegrad individuell verstellt werden kann und die frühestens nach 30 Jahren durchgelegen ist. Die Matratze passe sich dem Körper an und nicht andersrum. So soll Rückenschmerzen und Verspannungen vorgebeugt werden. Eine meist vierstellige Summe muss man dafür hinlegen.

Für die Fernsehmacher klang das Produkt interessant und so konnte Steinbach im November ins Studio nach Köln zur Aufzeichnung fahren. „Ich war den ganzen Tag am Drehort“, erzählt der 48-Jährige. Zwischendurch übt er immer wieder seine Präsentation, um vor Aufregung ja nichts Wichtiges zu vergessen. Dann kommt der Moment, in dem es ernst wird. Ein TV-Mitarbeiter zählt von drei herunter, für den Radebeuler das Signal: Er muss jetzt auf die Bühne. „Da fällt einem schon kurz das Herz in die Hose“, sagt er. „Aber als ich dann vorne stand, hat das gute Gefühl überwogen und die Freude, den Leuten jetzt mein Produkt vorstellen zu können.“

Die Jury stürzt sich gleich in Richtung Bett. „Ich wurde ein bisschen überrannt, es wollten sich alle sofort drauflegen“, sagt Steinbach. Zu fünft landen die Promis im Bett und der Unternehmer muss erklären, was seine Erfindung besonders macht. „Sie waren auf jeden Fall angetan von der Idee, dass die Matratze individuell angepasst werden kann“, sagt der Radebeuler. Das funktioniert mit eingebauten Ventilen, über die sich Luft herausdrücken lässt und damit der Härtegrad eingestellt werden kann. Wie genau das Urteil der Promis ausfiel und ob er sich gegen seinen Kontrahenten durchsetzen konnte, darf Steinbach noch nicht verraten. Das soll für die Fernsehzuschauer eine Überraschung bleiben.

Beim Zusammentreffen nach der Aufzeichnung kommt der Radebeuler noch einmal mit Jurymitglied Joko Winterscheidt ins Gespräch. „Er hat erzählt, dass er lieber gar nicht wissen will, was sich in manchen Hotelmatratzen so tummelt.“ Ein Bereich, in dem auch Kay Steinbach mit seiner Soulmat punkten will. Die ist nämlich vollständig waschbar. Damit könne man sie auch nach zehn Jahren wieder in den Neuzustand versetzen, sagt der Erfinder. Die Firma empfiehlt ihre Matratze auch Allergikern. Als ersten Partner hat er die Hoflößnitz in Radebeul gefunden, die alle Gästezimmer mit der Matratze ausgestattet hat.

Für seine Soulmat hat Steinbach schon mehrere Innovationspreise gewonnen. Mit der Teilnahme an der Fernsehshow hofft der Radebeuler, sie nun noch besser bekannt zu machen. „Wir sind in der Firma alle schon aufgeregt. Die Spannung steigt, wie die Leute reagieren“, sagt er.

„Das Ding des Jahres“ mit Kay Steinbach läuft am 12. Februar um 20.15 Uhr bei ProSieben.

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