Merken

149 Mutige wagten sich am Sonnabend ins 18 Grad warme Elbewasser

Das 14. Elbeschwimmen war wegen des hohen Wasserstands und der kalten Luft besonders hart.

Teilen
Folgen
NEU!

Von Ute Himmer

Wehlen - Schnell suchen Antje Gottlöber-Hartmann und ihre beiden Mädchen Jenny und Alice das Badetuch in den bereitgestellten Rucksäcken, nachdem sie in Pötzscha aus dem Elbwasser gestiegen sind. Denn draußen ist es mit 15 Grad Celsius drei Grad kälter als in der Elbe. Das Trio gehörte am Sonnabendvormittag zu den mutigen 149 Elbeschwimmern.

„Wir sind das dritte Mal dabei“, erzählt die Mutti. Und auf die Frage, wo sie an den Start gegangen sind, kommt von den Mädchen wie selbstverständlich die Antwort: Natürlich in Rathen. „Als das Startzeichen kam, bin ich einfach losgerannt und geschwommen“, erzählt die zwölfjährige Jenny. „Angst hatte ich keine“, fügt die neunjährige Alice hinzu. Aber sie verrät doch, dass sie auf der 3,5 Kilometer langen Distanz ein paar Mal das Elbwasser kostete. „Das war aber nicht so schlimm“, sagt Alice. Sie hätte ja auch ihr Schwimmbrett zu Unterstützung mitgehabt.

„Außerdem haben wir vorher richtig trainiert“, berichtet Jenny. „Im Ferienlager sind wir jeden Morgen im See geschwommen.“ Dann lugt unter dem Badetuch ihr Bade-shirt hervor. Dort steht in großen Buchstaben „Weesensteiner Müglitzbaderin“. Die drei sind sich sicher: Wenn sie nicht gerade im Urlaub sind, schwimmen sie beim 15. Elbeschwimmen wieder mit.

Das haben sich auch der Pirnaer Sylvio Ziebuhr (46), Tochter Juliane (21) und deren Freund Peter Kociemba (26) vorgenommen. Juliane ist bei der Bundeswehr und gerade auf Urlaub in der Heimat. „Mein Vater hat uns überredet, mitzumachen“, sagt sie. Bereut hätten sie es nicht. „Es war einfach geil“, sagt ihr Freund Peter. „Aber ich habe es nicht so anstrengend erwartet“, fügt Julia hinzu. Schnell kaufen sie sich noch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Elbeschwimmen“. „Damit kann ich dann angeben“, erklärt Julia und lacht.