Bautzen
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16 neue Wohnungen in Bautzen

An der Stelle der alten Schuhfabrik an der Thrombergstraße entstehen zwei Häuser. Für die Bewohner gibt es ein kleines Extra.

Von Carmen Schumann
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Bauherr und Bauleiter Silvio Bjarsch freut sich, dass die Arbeiten an den Neubauten Thrombergstraße 31 und 33 planmäßig vorangehen.
Bauherr und Bauleiter Silvio Bjarsch freut sich, dass die Arbeiten an den Neubauten Thrombergstraße 31 und 33 planmäßig vorangehen. © Carmen Schumann

Bautzen. Silvio Bjarsch ist Planer, Bauherr und Bauleiter in einer Person. Ursprünglich hatte er nur für den früheren Eigentümer des Grundstücks an der Thrombergstraße 31/33 die Planungen übernehmen sollen. Doch dann sprang der Besitzer, der die Fläche bei einer Auktion erworben hatte, ab, sodass sich Silvio Bjarsch „den Hut aufsetzte“.

Auf dem Grundstück am Stadtrand befand sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schuhfabrik, die bis zum Ende der DDR Schuhe vor allem für den Export produzierte. Danach gab es dort noch einen Elektrohandel, bevor das Gebäude leer stand und verfiel. Man konnte es nur noch abreißen. Dies geschah vor ziemlich genau einem Jahr. Da im Erdboden Altlasten vorhanden waren, musste dieser abgetragen werden. Die Kellerräume des Fabrikgebäudes wurden verfüllt. Dafür wurde für den einen Neubau, der parallel zur Straße verläuft, ein neuer Keller ausgehoben. Mit dem Neubau wurde unmittelbar nach dem Abriss begonnen.

Das insgesamt über 3.000 Quadratmeter große Grundstück teilte man in zwei Flächen auf. Das Gebäude mit der Nummer 33 ist mittlerweile winterfest. Demnächst werden hier an den Ecken und in der Hausmitte die Balkons angebaut. Auch die Dachdecker rücken in den nächsten Tagen an, um das nahezu flache Dach einzudecken. Die Fassade, die gut gedämmt wird, ist so gut wie fertiggestellt, die Fenster sind eingebaut. Dadurch kann der Innenausbau über den Winter erfolgen. In dem Neubau entstehen insgesamt zwölf Eigentums-Wohnungen, die zum großen Teil bereits an den Mann gebracht worden sind. Lediglich zwei Vierraumwohnungen sind noch zu haben. Die Wohnungen wurden hauptsächlich an Selbstnutzer verkauft, es gibt aber auch Anleger, die sie weitervermieten wollen.

Wie Silvio Bjarsch sagt, ist das Gebäude hochenergieeffizient und annähernd barrierefrei. Es ist mit Fahrstühlen ausgestattet. Die Heizung erfolgt über Erdwärme. Dafür werden 800 Meter tiefe Löcher ins Erdreich gebohrt. Außerdem werden die Wohnungen mit individuell einstellbaren Lüftungsanlagen ausgerüstet.

Auf dem zweiten Grundstück mit der Hausnummer 31 wurde vor zwei Wochen damit begonnen, den Rohbau für ein zweistöckiges Wohngebäude zu errichten. Dieses enthält insgesamt vier Zwei-, Drei- und Vierraumwohnungen, die vermietet werden sollen. Es wird aber – im Gegensatz zu seinem Nachbarn – nicht mit einem Fahrstuhl ausgestattet sein.

Das Ziel sei, noch vor Weihnachten an dem zweiten Gebäude den Dachstuhl aufzusetzen, sagt Silvio Bjarsch. Ideal wäre es, wenn beide Häuser annähernd zeitgleich fertig gestellt würden. Er plant damit für den kommenden Sommer. Alle Mieter beziehungsweise Wohnungsinhaber bekommen auf der Grundstücksfläche Pkw-Stellplätze oder Garagen zur Verfügung gestellt, je nach Wunsch und Geldbeutel. Auch kleine Gärtchen können die künftigen Nutzer bewirtschaften. Zu jeder Wohnung gehört zudem ein Kellerabteil.

Silvio Bjarsch betont, dass alle beteiligten Baufirmen aus der näheren Umgebung von Bautzen kommen. „Es sind alles Firmen, mit denen wir schon seit Jahren vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten“, unterstreicht er.

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