Seit 2014 hat Dresden 30 neue Baudenkmale bekommen. Das geht aus einer Antwort von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) auf die Anfrage von Linken-Stadtrat Martin Schulte-Wissermann hervor. Neu in die Liste des Landesamtes für Denkmalschutz wurde unter anderem ein Einfamilienhaus auf der Eibauer Straße 17 in Bühlau aufgenommen, das 1963 – 65 gebaut wurde. Das Gebäude mit kubisch ineinandergeschobenen Blöcken sei ein bemerkenswerter Bau der Nachkriegsmoderne von Architekt Kurt Nowotny, das baugeschichtlich und baukünstlerisch bedeutend sei, heißt es in der Kurzcharakteristik.

Dazugekommen ist auch das Spritzenhaus in Altcoschütz, das 1823 gebaut wurde. Das markante Kleindenkmal sei im Ensemble des Coschützer Dorfkerns ortsgeschichtlich von Bedeutung. Einer ganz anderen Bestimmung dienen die Philippuskirche Gorbitz und das dazugehörige Gemeindezentrum, die 1990 – 92 entstanden. Architekt Ulf Zimmermann entwarf einen der ersten sakralen Neubauten in den neuen Ländern. Kirche und Gemeindezentrum hätten ein authentisches Erscheinungsbild und Seltenheitswert als Zeugnis der Spätphase der DDR-Nachkriegsmoderne.

Aus dem Baujahr 1923/24 stammt das Mehrfamilienhaus auf der Großzschachwitzer Straße 25. Das Gebäude mit Art-deco-Ornamentik war ein Bauvorhaben der Gemeinde und sei bau- wie ortsgeschichtlich bedeutsam, heißt es in der Begründung. Auch ein ganzes Bau-Ensemble, ein Wohnstallhaus mit Scheune, Seitengebäude, Einfriedung sowie Wäschemangel auf dem Meßweg 1 in Zaschendorf, gilt nun als Baudenkmal. Das Wohngebäude entstand Mitte des 19. Jahrhunderts und hat ein Serlio-Motiv am Giebel. Dabei handelt es sich um eine mit einem Rundbogen überwölbte Fensteröffnung, die von kleineren Öffnungen flankiert ist, über denen sich Oberlichter befinden.