Von Helene Krause

Waldheim. Die Kita „Zschopauknirpse“ in Waldheim feiert 70. Jahrestag und hat zum Tag der offenen Tür eingeladen. Gekommen sind nicht nur Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, sondern auch ehemalige Mitarbeiterinnen. Eine davon ist Elke Tschöpe aus Waldheim. „Ich habe in der Kita von 1983 an zwei Jahre lang gekocht“, sagt die 56-jährige. „Da waren 80 Kinder und Erzieher. Es war ein tolles Team.“ Wie sie schildert, waren die Kinder die Ehrlichsten. „Sie sagen, ob es schmeckt oder nicht“, so Tschöpe.

Ingrid Schäfer aus Döbeln ist mit ihrem Enkel Oskar Fischer in die Kindereinrichtung gekommen. Oskar geht in die Kindertagesstätte. „Ich habe in Waldheim gewohnt“, sagt sie. „Ich bin in den Kindergarten in der Gartenstraße gegangen. Aber ich musste meinen Bruder und die Schwester in diese Kindertagesstätte bringen.“ Ihre Tochter ging ebenfalls in die Kindereinrichtung und auch ihre Enkel. „Ich habe Karin Lässig noch gekannt, die hier 40 Jahre lang die Leiterin war“, so Schäfer. Peggy Hentzschel aus Reinsdorf ist mit ihrem Sohn Béla gekommen. Der Junge besucht die Kita. „Ich möchte mich umsehen, was in den anderen Gruppen los ist“, sagt Hentzschel. „Mein Sohn geht gern hierher.“

„Der Tag der offenen Tür ist für Gäste und Ehemalige gedacht“, sagt die Leiterin der Kindertagesstätte Nicole Mann. „Sie können schauen, wie sich die Kindereinrichtung entwickelt hat und was die Kinder heute im Kindergarten erwartet.“

Um zu schauen, wie es in dem Kindergarten zugeht, können die Besucher nicht nur die Zimmer besichtigen. Es erwartet die Gäste eine Ausstellung mit historischem Spielzeug. Da gibt es Zelluloidpuppen, Teddybären und Legespielen zu sehen. Auf einem Tisch liegen alte Kinderbücher aus. In einer Vase stecken Kasperpuppen. Ein Holzpferd zieht einen Wagen und ein hölzerner Traktor seinen Anhänger. Auch eine Fotoausstellung ist zu sehen. In der wurden Gruppenbilder aus vergangenen Jahre zusammengestellt. Darauf erkennt sich mancher Besucher wieder. An einer Tafel hängen Kinderfotos der Erzieherinnen. Verdeckt daneben sind ihre Bilder von heute angebracht. Der Betrachter kann erraten, welches Kinderbild zu welcher Erzieherin gehört.