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Abschied von Mr. Last Minute

Ausdauernd und optimistisch, so beschrieb sich Gerd Fließbach selbst. Mit 63 Jahren ist der Chef der Dresdner L’Tur-Filiale auf dem Flughafen nun gestorben.

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© Jürgen Lösel/SZ

Ausdauernd und optimistisch, so beschrieb sich Gerd Fließbach selbst. Und wer mit „Mr. Last Minute“, wie er oft genannt wurde, zu tun hatte, kann das nur unterschreiben. „Er hat immer gekämpft“, sagt Nina Meyer vom Reiseanbieter L’Tur, in dessen Auftrag Gerd Fließbach 20 Jahre lang Fernwehkranke in die ganze Welt schickte – zwei Dekaden, die er als Chef der Dresdner L’Tur-Agentur die Filiale auf dem Flughafen leitete.

Nun ist der 63-Jährige am Ende seines ganz persönlichen Kampfes angekommen. Lange Zeit schon hatte er mit einer schweren Krankheit gerungen. Am Freitag erreichte sein Unternehmen die Nachricht, dass er dem Leiden erlegen ist. Anfang des Jahres erst hatte er das Jubiläum des Klotzscher Reisebüros gefeiert. Immer war er auch Experte, wenn es Fragen zu den Reisevorlieben der Dresdner gab und Sorgen, ob man in Ländern, die von Krisen, Naturkatastrophen oder Kriegen betroffen sind, denn noch Urlaub machen könne.

Der gelernte Informationstechniker gilt für L’Tur als einer der längsten Partner. Während seiner Krankheit hatte er die Geschicke seines Shops bereits an Thomas Strickroth übergeben, der ihn nun weiter leiten wird. (nl)