Döbeln
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Absturz mit Ansage

Nach zwei Vizemeisterschaften: Roßweinerinnen rutschen auf den neunten Tabellenplatz ab. Das hat allerdings seine Gründe.

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Nicht nur in den ersten Punktspielen, sondern auch im Sachsenpokal gegen den HSV Mölkau-Die Haie, konnten Sandra Pfütze und die Frauen des Roßweiner SV nicht in ihrer Heimspielstätte antreten, da in dieser Reparaturarbeiten durchgeführt wurden.
Nicht nur in den ersten Punktspielen, sondern auch im Sachsenpokal gegen den HSV Mölkau-Die Haie, konnten Sandra Pfütze und die Frauen des Roßweiner SV nicht in ihrer Heimspielstätte antreten, da in dieser Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. © Dietmar Thomas

Von Dirk Westphal und Harald Grotzke

Roßwein. Es ist bislang keine gute Saison für die Handballerinnen des Roßweiner SV (9./9:11). Nach zwei Vizemeisterschaften finden sich die Muldentalerinnen auf dem neunten Tabellenrang wieder. Allerdings ist diese Platzierung wohl auch das Ergebnis eines großen Handicaps.

Aufgrund dringend notwendiger Reparaturarbeiten in der Heimspielstätte, der Roßweiner Stadtsporthalle, mussten die Schützlinge von Trainer Jonny Müller mit fünf Auswärtsspielen in die Saison starten. Zudem gab es einige verletzungsbedingte Ausfälle von wichtigen Spielerinnen. Unter diesen Umständen erscheint der gegenwärtige Punktestand nicht außergewöhnlich. In der Rückrunde gibt es dann vier Heimpartien in Folge und damit sollte alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt werden können. Die RSV-Frauen besitzen ein gutes spielerisches Niveau und gehören damit ganz einfach in die Spitzengruppe der Liga. „Wir sind auswärts schlecht gestartet, haben auch bei Mannschaften verloren, die wir hätten schlagen müssen“, resümierte RSV-Trainer Jonny Müller und kündigt an: „In der Rückrunde wollen wir jetzt durchstarte, um ins gute Mittelfeld emporzusteigen. Die nächsten Spiele werden da schon richtungweisend sein.“

Ganz vorn hat sich bislang der TSV Oelsnitz (1./18:4) mit drei Punkten vor den folgenden HC Glauchau/Meerane III (2./15:7) und SV Rotation Weißenborn II (3./15:7) einen kleinen Vorsprung verschafft. Der ist aber noch keine Garantie dafür, dass die Vogtländerinnen diesen Rang bis zum Saisonende behaupten können. Denn mit dem TSV Fortschritt Mittweida (4./14:8), dem HC Annaberg-Buchholz (5./13:9) sowie dem BSC Motor Rochlitz (6./13:9) befinden sich auch noch weitere Kontrahenten in Schlagweite und sind ebenfalls aussichtsreich im Rennen. Läuft für Roßwein in der Rückrunde alles optimal, dann sollte aber auch der Regionalvertreter in dieser Region noch ordentlich mitmischen können.

Die HSG Rottluff/Lok Chemnitz (7./11:11), der Zwönitzer HSV 1928 II (8./11:11) und die HSG Langenhessen/Crimmitschau II (10./9:13) haben das von ihnen erwartete gezeigt und können recht entspannt in die Rückrunde gehen. Nach weiter oben wird es wohl nicht mehr gehen und nach unten besteht keine Gefahr.

Der Burgstädter HC II (11.1:19) und der HV Oederan (12./1:21) galten nach den Erfahrungen aus der vergangenen Saison als Kandidaten für den Tabellenkeller. Diese Vorhersage hat sich hundertprozentig erfüllt. Beide Teams haben trotz sicher bestehendem Ehrgeiz wohl keine Chance mehr, dem Abstieg zu entgehen. 

Tabelle Hinrunde:

01. TSV Oelsnitz 11 8 2 01 299:241 18:04

02. HC Glauchau/Meerane III 11 7 1 03 287:199 15:07

03. Rotation Weißenborn II 11 7 1 03 281:230 15:07

04. Fortschritt Mittweida 11 6 2 03 246:219 14:08

05. HC Annaberg-B. 11 6 1 04 278:257 13:09

06. Motor Rochlitz 11 5 3 03 210:213 13:09

07. HSG Rottluff/Lok Chemnitz 11 5 1 05 255:245 11:11

08. Zwönitzer HSV II 11 5 1 05 271:266 11:11

09 HSG Langenhessen/Crimmitschau II 11 3 3 05 236:245 09:13

10. Roßweiner SV 11 3 3 05 194:215 09:13

11. Burgstädter HC II 11 1 1 09 166:255 03:19

12. HV Oederan 11 0 1 10 142:280 01:21

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