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Al-Qaidas zweiter Mann bei Angriff getötet

Washington/Islamabad. Knapp vier Monate nach Osama bin Laden ist in Pakistan ein weiterer Anführer des Terrornetzwerks al-Qaida getötet worden. Eine ferngesteuerte US-Drohne habe die angebliche Nummer zwei der Organisation, den Libyer Atiyah Abd al-Rahman, getroffen.

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Washington/Islamabad. Knapp vier Monate nach Osama bin Laden ist in Pakistan ein weiterer Anführer des Terrornetzwerks al-Qaida getötet worden. Eine ferngesteuerte US-Drohne habe die angebliche Nummer zwei der Organisation, den Libyer Atiyah Abd al-Rahman, getroffen. Al-Rahman sei bereits am 22.August in dem pakistanischen Stammesgebiet Waziristan an der Grenze zu Afghanistan ums Leben gekommen, meldeten der US-Sender FoxNews und die „New York Times“ unter Berufung auf US-Regierungsquellen. Von dort hieß es, al-Qaida sei damit ein empfindlicher Schlag versetzt worden. Die Grenzregion zwischen Pakistan und Afghanistan wurde von schweren Gefechten erschüttert.

Die pakistanischen Behörden bestätigten die Meldungen über den Tod des Top-Terroristen nicht. Man habe keine Kenntnis von der Tötung al-Rahmans, sagten gestern zwei Geheimdienstmitarbeiter, die anonym bleiben wollten. Al-Rahman galt als Nummer zwei nach Aiman al-Sawahiri, der nach dem Tod Bin Ladens al-Qaida-Chef wurde.

Die „New York Times“ schreibt, der Libyer sei im vergangenen Jahr zum Top-Planer des Terrornetzes von Osama bin Laden aufgestiegen. In den Monaten vor dem Tod Bin Ladens hätten beide in engem Kontakt gestanden, hieß es aus US-Geheimdienstquellen. Das habe die Auswertung Tausender Dateien ergeben, die bei der Kommandoaktion gegen den Terrorchef am 2. Mai im pakistanischen Abbottabad gefunden worden seien. (dpa)